Pfarrkirchen setzt voll auf Taboga - Seidl geht im Sommer

"Wir wollen mit Pascal in die Zukunft gehen, da wir ihn für den absolut richtigen Mann für diese wichtige Position halten. Er ist nicht nur ein hervorragender Fußballer und talentierter Trainer, sondern kennt den Verein in- und auswendig", berichtet Pfarrkirchens Manager Alexander Ronczka, der den Abschied von Stefan Seidl bedauert: "Wir hatten mit Stefan ein vernünftiges Gespräch und hätten ihn gerne bei uns behalten. Leider waren die jeweiligen Vorstellungen letztlich aber nicht kompatibel, so dass wir am Saisonende getrennte Wege gehen werden. Das ist schade, weil er nicht nur ein echter Torjäger, sondern auch ein feiner Kerl ist."


Pascal Taboga ist glücklich über den Vertrauensbeweis der TuS-Entscheidungsträger: "Ich freue mich sehr, frühzeitig vom Verein das nötige Vertrauen ausgesprochen bekommen zu haben und es macht mich schon etwas stolz, über das Saisonende hinaus Cheftrainer bleiben zu dürfen. Ich will diesen großen Vertrauensbeweis mit guter Arbeit gerecht werden. Wichtig wird es sein, dass sich ein Spielerkern entwickelt, der die nächsten zwei, drei Jahre zusammenbleibt. Wir haben eine sehr gute U19, in der einige hoffnungsvolle Talente spielen. Diese Jungs wollen wir fördern und ihnen eine gute Plattform bieten. Zudem wollen wir die alten Pfarrkirchener Erfolgstugenden auf und neben dem Spielfeld wieder verstärkt in den Vordergrund stellen." Das TuS-Trainerteam wird noch mit einem Übungsleiter erweitert werden, der Taboga von der Seitenlinie aus unterstützen soll.

Der erst im vergangenen Sommer vom Kreisligisten FC Dornach gekommene Seidl bricht seine Zelte an der Rennbahn somit nach nur einem Jahr wieder ab. "Der Hauptgrund für meine Entscheidung sind die unterschiedlichen Vorstellungen und Erwartungen bezüglich der Trainerkonstellation für die nächsten Jahre. Die mittel- und langfristigen Planungen des Vereins und mir gehen einfach zu weit auseinander", lässt der in der Marktgemeinde Eichendorf lebende Angreifer wissen.

Trotz seines nun verkündeten Abschieds zeigt sich der frühere Bayernligastürmer für die restlichen Saisonverlauf angriffslustig: "Für mich steht jetzt an erster Stelle, die Rückrunde mit unseren Jungs so erfolgreich wie möglich zu gestalten und nochmal ganz vorne anzugreifen. Die Vorrunde war ein einziges Auf und Ab. Wir müssen wieder mehr Konstanz in unser Spiel und unsere Leistungen bringen, dann ist auch diese Spielzeit noch einiges möglich."

Für welchen Klub der Linksfuß nach seiner Pfarrkirchener Zeit auflaufen wird, steht derzeit noch in den Sternen: " Wie es bei mir nächste Saison weitergeht, kann ich heute noch nicht sagen. Da meine Entscheidung erst gefallen ist, gibt es auch noch keine Tendenzen. Ich bin für alles offen. Mein Ziel wäre es schon, wieder als Spielertrainer zu arbeiten, da mir diese Aufgabe sehr viel Spaß macht und in diesem Bereich auch meine fußballerische Zukunft sehe. Allerdings könnte ich mir aber durchaus auch wieder vorstellen, nur als Spieler aufzulaufen, wenn die Rahmenbedingungen passen und sich ein interessanter, ambitionierter Verein meldet."