Dornach jubelt: Erfolgs-(Spieler)Trainer Seidl kehrt heim

Stefan Seidl, der als junger Kicker eine Bayernliga-Saison bei der SpVgg GW Deggendorf mitmachte, stand schon zwischen 2016 und 2021 auf der Dornacher Kommandobrücke und führte die FCLer gemeinsam mit seinem damaligen Übungsleiter-Partner Hans-Peter Kerscher 2018 in die Kreisliga. Vor zwei Jahren wechselte der erfahrene Stürmer zum Bezirksligisten TuS Pfarrkirchen, bei dem er bis zur Winterpause Co-Spielertrainer und dann gemeinsam mit Pascal Taboga sogar Chefanweiser war. Unter keinen guten Stern stand der Wechsel zum Landesligisten SSV Eggenfelden, für den Seidl verletzungsbedingt nur zwei Einsätze absolvierte.

"Dadurch, dass ich das vergangene Jahr mit einer schweren Verletzung zu kämpfen hatte, konnte ich die Saison beim SSV Eggenfelden leider nicht so bestreiten, wie es geplant war. Für mich steht daher aktuell auch das Traineramt im Vordergrund, auch wenn ich die Mannschaft mittelfristig natürlich auch wieder aktiv auf dem Platz unterstützen möchte", berichtet Seidl, der nur einen Kilometer vom Dornacher Sportgelände Haus gebaut hat und das Geschehen in den vergangenen zwei Spielzeiten nicht nur deshalb stets mit großem Interesse verfolgt hat: "Der Abstieg aus der Kreisliga am letzten Spieltag tut im ersten Moment natürlich richtig weh, dennoch weiß ich, dass die Mannschaft zusammenhält und die Strukturen im Verein so stabil sind, um den Umbruch wieder einleiten zu können. Der FC Dornach hat eine erfolgreiche Jugendarbeit, ein aktives Vereinsleben und nahezu ausschließlich einheimische Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren. Ich freue mich riesig auf die Jungs und die neue Herausforderung und bin davon überzeugt, dass wir nächste Saison wieder eine gute Rolle in der Liga und erfolgreichen Fußball spielen werden."




Beim FC Dornach ist die erste Enttäuschung über den Abstieg verflogen. "Unser abschließendes Heimspiel gegen den SC Falkenberg war ein Spiegelbild des gesamten Saisonverlaufs. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber beim Stand von 2:1 einen Elfmeter verschossen und dann - trotz Überzahl - in der Nachspielzeit noch das 2:2 kassiert. Mit einem Sieg wären wir zumindest in die Relegation gegangen. Aber es war einfach eine verkorkste Runde", bilanziert FCD-Abteilungsleiter Stefan Pleintinger, dessen Fokus nun schon auf die kommende Saison gerichtet ist: "Die Rückkehr von Stefan Seidl ist für uns ein Glücksfall. Mit ihm wollen wir uns in der Kreisklasse konsolidieren und nichts mit der hinteren Tabellenregion zu tun haben. Wir sind guter Dinge, dass wir das hinbekommen." Verlassen wir den Klub neben dem bisherigen Coach Huber auch der Ex-Pfarrkirchener Florian Dachl, der sich der SpVgg Osterhofen angeschlossen hat.