2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Deisenhofens Sportlicher Leiter Franz Perneker sieht den schwachen Saisonstart der U19 gelassen. (Foto: Robert Brouczek)
Deisenhofens Sportlicher Leiter Franz Perneker sieht den schwachen Saisonstart der U19 gelassen. (Foto: Robert Brouczek)

Perneker über U19: "Haben gewusst, dass es schwierig wird"

Misslungener Saisonstart für Deisenhofen

Drei Spiele - drei Niederlagen. Der Saisonstart der Deisenhofener U19 ging vollkommen in die Hose. Der Bayernligist, der in der vergangenen Saison noch um den Aufstieg mitspielte, muss sich damit erst einmal nach unten orientieren. FCD-Präsident Franz Perneker bleibt entspannt.

Es war die Überraschung der vergangenen Bayernliga-Saison. Der kleine FC Deisenhofen spielte im Konzert der Großen stark mit und eilte von Sieg zu Sieg. A-Junioren-Vertretungen von Zweit- und Drittligsiten wurden regelmäßig geschlagen, was den FCD schnell zu einem echten Aufstiegskandidat für die Bundesliga machte. Erst kurz vor Saisonende wurde dieser Traum zerstört, als die U19 der SpVgg Unterhaching die Deisenhofener noch abfangen konnte. Doch begeistert haben die A-Junioren dennoch.

In der laufenden Spielzeit sieht das nicht ganz so rosig aus. Wie in der Jugend üblich, hat sich das Team stark verändert. Leistungsträger wie Emre Tunc oder Luis Heinzlmeier wechselten altersbedingt in den Herrenbereich. Aus der U17 kam ein neuer Jahrgang hoch, der in der vergangenen Saison nur in der Bezirksoberliga spielte . Zudem verabschiedete sich Erfolgscoach Helmut Luksch aus privaten Gründen vom Team. Mit Janosch Landsbeger kam ein neuer Trainer zur U19.

Das zeigte scheinbar Wirkung. Nach drei Spieltagen in der Bayernliga steht die Mannschaft noch ohne Punkt und Tor da. Momentan bedeutet das den letzten Platz in der Tabelle. Klar, dass da so mancher nervös wird.

Nicht aber Deisenhofens Sportlicher Leiter Franz Perneker. Er sieht die Anlaufprobleme der A-Junioren gelassen. "Wir haben gewusst, dass es schwierig wird", meint der 43-Jährige im Gespräch mit Fussball-Vorort. Erfolg ist für Perneker "nicht planbar". Deswegen möchte er die "Spieler nicht unter Druck setzten".

Perneker sieht seine U19, trotz der erfolgreichen Vorsaison, immer noch in der Rolle des Underdogs. "Da sollte man nicht vermessen sein". Gerade die starke Konkurrenz, wo "die Erste Mannschaft in der Regionalliga spielt", ist mit Deisenhofen nicht zwingend auf Augenhöhe.

Dennoch ist Perneker optimistisch, dass das Team in der Liga weiterhin bestehen kann. Vom TSV 1860 München wurden insgesamt vier Spieler geholt, die in der vergangenen Saison U17-Bundesliga für die Löwen spielten. "Die Mannschaft wurde ausgewechselt. Gerade die B-Jugend-Spieler brauchen Zeit", sagt Perneker über die Zugänge. Den neuen Trainer Janosch Landsberger hält der Sportliche Leiter für den richtigen Mann bei der Mission Klassenerhalt. "Er ist ein erfahrener Trainer".

Ganz auszuschließen ist es aber natürlich nicht, dass der FCD nach vier Jahren in der Bayernliga wieder runter in die Landesliga muss. Das weiß auch Perneker. Für den 43-Jährigen wäre aber auch das kein Problem. Der Abstieg würde keine Lücke ins Jugendkonzept der Deisenhofener reißen, schließlich spielt die B-Jugend auch nur in der Landesliga. Klar ist für Franz Perneker aber auch: "Es ist immer schöner, in der Bayernliga zu spielen".

Aufrufe: 014.9.2017, 13:30 Uhr
Jonathan Balzer - Fussball Vorort Autor