2024-05-10T08:19:16.237Z

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Seit 22 Jahren gibt Franz Perneker beim FC Deisenhofen die Richtung vor. Im Sommer ist Schluss.
Seit 22 Jahren gibt Franz Perneker beim FC Deisenhofen die Richtung vor. Im Sommer ist Schluss. – Foto: Archiv mm

FCD-Aus nach 22 Jahren - Franz Perneker verrät: „Das hat mir damals brutal geholfen“

Deisenhofen-Manager gibt sein Amt ab

Franz Perneker macht Schluss: Zum Saisonende legt der erfolgreiche Manager sein Amt nieder. Er will es einem jungen Nachfolger übergeben.

Landkreis – Der FC Deisenhofen hat ab dem Sommer nicht nur einen neuen Trainer. Andreas Pummer übernimmt das Amt beim Fußball-Bayernligisten von Hannes Sigurdsson. Im Zuge dieses Coups verkündete der FCD eine Personalie, die für den Verein sicher ebenso bedeutend ist: Manager Franz Perneker wird seine Funktion mit Saisonende aufgeben, nach 22 überaus erfolgreichen Jahren.

„Ich wurde am 1. Juli 2000 gewählt. Mein erster Trainer war noch Michael Niklaus“, erinnert sich der 48-Jährige, der federführend war beim Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit, von der der FCD, zu Pernekers Amtsantritt übrigens noch Kreisligist, so sehr profitiert hat.

Unter Dieter Meixelsberger macht der FCD einen Riesenschritt in Richtung Nachwuchsförderung und Betonung der spielerischen Elemente. Diese Entwicklung führten Peter Schmidt und der aktuelle Coach Hannes Sigurdsson, mit dem 2019 der Bayernligaaufstieg gelang, weiter. Und immer stand Perneker als Förderer dieser Philosophie hinter den Trainern. Nun blickt er auf „22 intensive Jahre“ zurück. Der Rückzug als ehrenamtlicher, gewählter „Vorstand Sport“, wie es in der Satzung offiziell heißt, sei kein spontaner Entschluss, erklärt Perneker, das habe er schon vor zwei Jahren angekündigt.

Dass sich Thomas „Simsen“ Werth um die Nachfolge bewirbt, macht ihm den Entschluss leicht. Denn zum einen ist dieser ein Deisenhofner Urgestein, zum anderen bringt er als Sigurdssons und davor schon Schmidts Co-Trainer unbestreitbare sportliche Kompetenz mit.

Für den amtierenden Manager ist somit, falls Werth auf der Hauptversammlung am 31. März gewählt wird, ein fließender und auch sinnvoller Übergang garantiert: „Simsen ist 30, ich bin 48. Und es hat mir, als ich angefangen habe, brutal geholfen, dass ich genau verstanden habe, was die Spieler wollen. Die jungen Leute spielen Fußball und sie sollen auch mitentscheiden“, setzt Perneker auf Weiterentwicklung. „Das macht den Verein aus. Man darf auf so einer Position den Absprung nicht verpassen. Ich werde aber bis zum letzten Tag 100 Prozent geben.“ (um)

Aufrufe: 010.3.2022, 09:18 Uhr
Umberto SavignanoAutor