2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Seit 22 Jahren gibt Franz Perneker beim FC Deisenhofen die Richtung vor. Im Sommer ist Schluss.
Seit 22 Jahren gibt Franz Perneker beim FC Deisenhofen die Richtung vor. Im Sommer ist Schluss. – Foto: Hettich

FC Deisenhofen: Manager Franz Perneker hört nach 22 Jahren auf

Thomas Werth wird Nachfolger

Manager Franz Perneker hört im Sommer beim FC Deisenhofen nach 22 Jahren auf. Er führte die Blau-Weißen von der Kreis- in die Bayernliga.

Deisenhofen – Gewiss: Die Verpflichtung eines neuen Trainers des DC Deisenhofen erregt mehr öffentliches Interesse, zumal, wenn man sich mit Andreas Pummer einen Erfolgscoach angeln konnte. Doch im Zuge dieses Coups verkündete der FC Deisenhofen eine Personalie, die für den Verein sicher ebenso bedeutend ist: Manager Franz Perneker wird seine Funktion mit Saisonende aufgeben, nach 22 überaus erfolgreichen Jahren. „Ich wurde am 1. Juli 2000 gewählt. Mein erster Trainer war noch Michael Niklaus“, erinnert sich der 48-Jährige, der federführend war beim Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit, von der der FCD, zu Pernekers Amtsantritt übrigens noch Kreisligist, so sehr profitiert hat.

Auf Hachings Ex-Profi Niklaus folgte der ehemalige Keeper des FC Bayern, Michael Probst. Anschließend machte der FCD unter Dieter Meixelsberger einen Riesenschritt in Richtung Nachwuchsförderung und Betonung der spielerischen Elemente. Diese Entwicklung führten Peter Schmidt und der aktuelle Coach Hannes Sigurdsson, mit dem 2019 der Bayernligaaufstieg gelang, weiter. Und immer stand Perneker als Förderer dieser Philosophie hinter den Trainern. Nun blickt er auf „22 intensive Jahre“ zurück. Der Rückzug als ehrenamtlicher, gewählter „Vorstand Sport“, wie es in der Satzung offiziell heißt, sei kein spontaner Entschluss, erklärt Perneker: „Ich habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass es wahrscheinlich meine letzte Wahl sein wird.“

FC Deisenhofen: Thomas Werth übernimmt Perneker-Nachfolge

Dass sich Thomas „Simsen“ Werth um die Nachfolge bewirbt, macht ihm den Entschluss leicht. Denn zum einen ist dieser ein Deisenhofner Urgestein, zum anderen bringt er als Sigurdssons und davor schon Schmidts Co-Trainer unbestreitbare sportliche Kompetenz mit. „Seine Überlegung war: Jetzt wäre bei einem neuen Trainer eigentlich die Gelegenheit, auch einen neuen Co-Trainer zu installieren. Und er wollte in die Richtung sportliche Leitung gehen“, beschreibt Perneker Werths Beweggründe.

Für den amtierenden Manager ist somit, falls Werth auf der Hauptversammlung am 31. März gewählt wird, ein fließender und auch sinnvoller Übergang garantiert: „Simsen ist 30, ich bin 48. Und es hat mir, als ich angefangen habe, brutal geholfen, dass ich genau verstanden habe, was die Spieler wollen. Die jungen Leute spielen Fußball und sie sollen auch mitentscheiden“, setzt Perneker auf Weiterentwicklung. „Das macht den Verein aus. Man darf auf so einer Position den Absprung nicht verpassen. Ich werde aber bis zum letzten Tag 100 Prozent geben.“ Der beste Beleg ist Pummers Verpflichtung, zu der der designierte Nachfolger Werth gratuliert: „Es freut mich, dass Franz zum Abschluss nochmal einen richtigen Coup für die Trainerbank landen konnte.“

Klar, dass Perneker, dessen Söhne in der FCD-Jugend spielen, dem Verein auch ohne Amt die Treue hält: „Ich werde der größte Fan des FC Deisenhofen bleiben.“ (Umberto Savignano)

Aufrufe: 08.3.2022, 20:56 Uhr
Umberto SavignanoAutor