2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hermann-Josef Otten muss mit dem SV Rosellen nicht zwingend aufsteigen.
Hermann-Josef Otten muss mit dem SV Rosellen nicht zwingend aufsteigen.

Otten will von Aufstieg nichts wissen

Für den gut besetzten A-Kreisligisten stehen andere Dinge im Vordergrund.

Wenn man die Fußballtrainer aus der Kreisliga A Neuss nach ihren Meisterfavoriten fragt, dann fällt immer wieder der Name SV Rosellen. Von diesen Ambitionen will Trainer Dicky Otten aber nichts wissen, bei ihm stehen andere Dinge im Vordergrund.

Der Kader des SV Rosellen ist schon beeindruckend. Die Truppe von Trainer Dicky Otten bringt viel Qualität mit, seit dem Aufstieg 2017 ist eine klare Entwicklung zu sehen. Verstärkt wird das Team in diesem Jahr mit dem einen oder anderen Hochkaräter. Doch Otten betont: „Zu uns kommen nur Spieler, die eine Verbindung zu Rosellen oder dem Team haben.“ Danny Hepner kommt aus Jüchen als spielender Co-Trainer. Otten und Hepner kennen sich aus der gemeinsamen Zeit beim VfL Jüchen/Garzweiler. Jetzt will Hepner von Otten lernen und sich als Trainer weiterentwickeln. Thorsten Linnemeier hat in Rosellen gebaut, wohnt unweit vom Platz entfernt. Er will seine Karriere bei SVR ausklingen lassen. „Wenn er fit ist, dann ist er eine Bereicherung“, meint Otten. Leopold Nürnberg kommt nach einem Jahr zurück vom SC Kapellen II und Niklas Stojkovic folgt seinem Bruder Marcel nach Rosellen. Ebenfalls neu im Team sind Darius Ferber und Patrick Scholz.

Bezirksliga nicht unbedingt das Ziel des SV Rosellen

Zum großen Angriff bläst der SV Rosellen trotz der namhaften Neuzugänge aber nicht. „Die Bezirksliga ist kein Ziel. Wir wollen gar nicht ganz groß sein“, betont Otten deutlich. Für den ehemals sehr ehrgeizigen Coach sind inzwischen andere Dinge wichtiger geworden: „Wir sind in Rosellen eine große Familie. Das macht mir ganz viel Spaß“, so Otten. Ihm ist bewusst, dass seine Jungs auch gerne mal zusammen feiern und dass sie dadurch das eine oder andere Spiel verlieren werden, aber damit hat er sich abgefunden. Ottens Devise: Lieber tolles Vereinsleben, super Stimmung in der Mannschaft und Kreisliga A, als auf Biegen und Brechen in die Bezirksliga aufsteigen. Dass der Aufstieg ein Team zerstören kann, hat in den vergangenen Jahren schon der eine oder andere Klub im Rhein-Kreis erleben müssen.

Ziel: Guten Fußball spielen

Ein genaues Ziel hat Otten deshalb noch nicht definiert, er wolle das gemeinsam mit der Mannschaft entscheiden. „Wir wollen guten Fußball spielen und stabiler werden“, so Otten. Als Aufstiegskandidaten sieht er eher Vereine wie den VdS Nievenheim, den FC Delhoven oder die Grevenbroicher Vereine TuS und SVG.

Aufrufe: 017.8.2021, 18:00 Uhr
RP / Felix StrerathAutor