Nicht nur weil »Chipo« verlängert: Erlangen ist heiß auf den Re-Start
Shqipran Skeraj geht in sein fünfte Spielzeit als Trainer von Bayernligist ATSV Erlangen +++ Auch der U23-Coach Satzinger verlängert +++ Funktionstrakt saniert +++ Hochkarätiger Co-Spielertrainer wird kommen +++
Die Fortsetzung der aktuellen Spielzeit und generell des Spielbetriebes auf Amateurebene ist offener denn je. Nichtsdestotrotz arbeitet der ATSV Erlangen mit Nachdruck an seiner Zukunft, wann immer diese auch zur Gegenwart wird. So kann der Fußballchef Jörg Markert die Verlängerung von Trainer Shqipran Skeraj bekannt gegeben. Der Ex-Profi hat maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung des Vereins, der 2016 noch Bezirksliga spielte. Zudem bleibt den Mittelfranken der U23-Coach Wilhelm Satzinger erhalten. Für das Ziel Regionalliga, das in den "nächsten zwei, drei Jahren" (Markert) erreicht werden soll, kommen zur neuen Saison darüber hinaus ein hochkarätiger Co-Spielertrainer sowie der ein oder andere Viertliga-erprobte Neuzugang.
Doch nicht nur in Sachen Personal ist der ATSV Erlangen dann bereit für mehr. Auch was die Infrastruktur betrifft hat sich einiges getan. "Soweit es die Beschränkungen zugelassen haben, waren wir sehr fleißig", berichtet Jörg Markert und blickt auf die Umbaumaßnahmen im sog. Funktionstrakt: Die dortige Kegelbahn musste weichen. Entstanden ist eine neue, größere Kabine, eine Sauna und ein Fitnessbereich. Oder wie es der 46-jährige ATSV-Funktionär zusammenfassend bezeichnet: "Eine Wohlfühl-Oase". Die beiden Bayernliga-Spieler Ferdinand List und Hakim Graine zeichneten für dieses Projekt verantwortlich.
Auch rund um die drei Fußballplätze (2 Rasen, 1 Kunstrasen) haben sich die Erlangen für die 4. Liga gerüstet. Am Hauptplatz wurde ein sechsstelliger Betrag für eine LED-Flutlichtanlage investiert, die es ermöglicht, auch Abendspiele austragen zu können. Auch am Ausweichplatz sowie am Kunstrasen soll die Belichtung demnächst noch verbessert werden. "Wir versprechen uns durch die Neuerungen, dass die Mannschaft noch motivierter ist, unsere gemeinsamen Visionen in die Tat umzusetzen", berichtet Jörg Markert.
Ein wichtiger Fixpunkt beim ATSV Erlangen ist und bleibt Shqipran "Chipo" Skeraj. Der Ex-Profi wechselte noch zu Bezirksliga-Zeiten zu den Mittelfranken und war an den beiden Aufstiegen in den vergangenen Jahren maßgeblich beteiligt. Sportlich stimmt die Entwicklung, und auch menschlich ist man auf einer Wellenlänge, weshalb die Verlängerung reine Formsache war, wie Skeraj und Markert unisono betonen. "Wir haben den Umbruch gut verkraftet, wollen diese Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen und nächste Saison vorne angreifen", zeigt sich "Chipo" ehrgeizig.
Obwohl der ATSV in vielen Bereichen Nägel mit Köpfen gemacht hat - auch der künftige Co-Spielertrainer hat bereits unterschrieben, darf aber noch nicht bekannt gegeben werden -, sind die Verantwortlichen betrübt. Die Corona-Pandemie lässt den Re-Start weiterhin offen. Jörg Markert dazu: "Wir hoffen nächste Woche auf eine klare Ansage von Seiten des Fußballverbandes." Trainer Skeraj ergänzt: "Es ist kein Gruppentraining geplant, auch wenn es der Inzidenz erlauben würde. Wir warten, bis wir wieder richtig trainieren können."
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