„Nicht den Schneid abkaufen lassen“

Borussia Freialdenhoven - FC Wegberg-Beeck (So 15:00)

Auf die ein oder andere Mitteilung hätte das Trainergespann des FC Wegberg-Beeck in der laufenden Woche gut und gerne verzichtet. Das Lazarett am Waldstadion hat sich unerwarteterweise beträchtlich gefüllt, für das anstehende Derby in der Fußball-Mittelrheinliga bei Borussia Freialdenhoven bleibt Cheftrainer Michael Burlet nur eine dünne Personalauswahl.

Während Danny Fäuster ein entzündeter Hals quält, zwingen Rückenprobleme Verteidiger Admir Terzic zum Zusehen. Mit Edson De Oliveira da Conceicao, Joy-Sayd Mickels und Adrian Asani fallen darüber hinaus drei Spieler aus der Abteilung Angriff am Sonntag aus. Trotzdem bleibt der Coach gelassen und erwartet ein enges und von beiden Mannschaften offensiv geführtes Spiel.

Auf dem Boden der Tatsachen

Während die Beecker nach dem überzeugenden Auftaktsieg in Frechen am vergangenen Sonntag unerwartet hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet sind (0:2 gegen Viktoria Arnoldsweiler), haben auch die Borussen keinen idealen Saisonstart verbuchen können. Die Schützlinge von Trainer Wilfried Hannes holten zu Hause gegen Friesdorf einen Punkt und mussten sich gegen den 1. FC Düren am vergangenen Wochenende mit 0:3 geschlagen geben.

Burlet warnt trotz der bislang eher mageren Tor- und Punkteausbeute speziell vor der Offensive der Freialdenhovener. Der Verein habe sich unter anderem mit Christos Draganidis, der zuvor unter Burlet in Breinig spielte, Marvin Iskra (Vichttal) und Rückkehrer Oskar Tkacz exzellent verstärkt. „Beide Teams werden versuchen, das eigene Spiel offensiv zu gestalten. Wir wollen uns dabei nicht den Schneid abkaufen lassen”, fordert der Beecker Trainer.

Umbau der Startelf

Da mit dem Ausfall von Terzic ein Platz in der Startelf frei geworden ist, wird Burlet handeln müssen. Norman Post oder Yannik Leersmacher könnten beispielsweise in die Abwehrkette rücken. Allerdings hält sich der Trainer in Personalfragen wie immer äußerst bedeckt, er will die letzten Trainingseindrücke abwarten. Weitere Änderungen in der Startelf seien darüber hinaus nicht ausgeschlossen. Die angespannte Personalsituation hatte auch Auswirkungen auf das Training unter der Woche.

„Wenn viele Leute fehlen, verzerrt dies ein wenig die Trainingsarbeit”, erklärte Burlet. Nachdem man gegen die Viktoria zu viele einfache Fehler machte und somit das eigene Spiel nicht zur Entfaltung kommen ließ, wollen die Kleeblätter am Sonntag zu alter Stärke zurück finden. Aus Sicht des Beecker Trainers sei dies schon trotz des frühen Zeitpunkts ein richtungsweisendes Spiel: „Beide Mannschaften wollen sich im oberen Drittel etablieren. Von daher wird es ein harter Kampf um die benötigten Punkte.“