2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
An zwei Treffern beteiligt: Weidens Philipp Simon (r.), hier im Duell mit Verlautenheides Mark Szymczewski⇥Foto: dag
An zwei Treffern beteiligt: Weidens Philipp Simon (r.), hier im Duell mit Verlautenheides Mark Szymczewski⇥Foto: dag – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
Sparkasse

Weiden zeigt sich seriös und effektiv

Der Tabellenführer der Landesliga gewinnt gegen Verlautenheide 3:0. Die Gäste machen zu viele einfache Fehler.

Michael Burlet lächelte zufrieden. Und das konnte er auch sein: Teutonia Weidens Spieler erfüllten ihrem Trainer nämlich seinen Wunsch und verzichteten dieses Mal auf ein nervenaufreibendes Spektakel. Dazu hatte der Teutonia-Coach ein goldenes Händchen bei der Entscheidung, wer für den gesperrten Sulayman Dawodu beginnen durfte: Elvis Gojak startete, bedankte sich dafür mit dem Führungstreffer und brachte den Gastgeber damit gegen Eintracht Verlautenheide auf die Siegerstraße. Am Ende gewann der Tabellenführer der Landesliga mit 3:0 (1:0). „Wir haben heute seriös und effektiv gespielt. Und das nach dem intensiven Spiel am Donnerstag beim SV Eilendorf, da war ich mir nicht sicher, ob uns eventuell die Luft ausgeht. Unter dem Strich war der Sieg verdient“, fand Burlet. Sein Gegenüber Dennis Buchholz ergänzte: „Das 0:3 ist ein bisschen zu hoch, aber die Niederlage geht schon in Ordnung.“

Bis auf den Treffer blieben klare Torchancen im ersten Durchgang aus. Nach einem Foul an Weidens Yassine Ali Gnondi brachte Philipp Simon den Ball an den zweiten Pfosten. Dort wartete Gojak ziemlich frei und nickte ein (5. Minute). „Der Junge hat das Potenzial, bei uns in der Startelf zu stehen“, freute sich Burlet. „Das Foul vorher war nicht nötig. Aber trotzdem hätten wir das besser verteidigen können. Da hat jemand am zweiten Pfosten gepennt. So ist der Matchplan schon früh eigentlich kaputt“, ärgerte sich Buchholz.

Beide Teams zeigten danach ein gepflegtes Aufbauspiel, beim finalen Pass fehlte aber die letzte Genauigkeit gegen zwei aufmerksame Abwehrreihen. „Jerome Propheter und Jannis Becker haben den Laden hinten gut zusammengehalten, unsere Defensive stand insgesamt gut“, lobte Weidens Trainer Burlet. Gästecoach Buchholz justierte lautstark an der Seitenlinie, ein Torschuss gelang seinem „im letzten Drittel nicht griffigen“ Team in den ersten 45 Minuten aber nicht.

Verlautenheides Topstürmer Onur Baslanti blieb zur Halbzeit in der Kabine, die Eintracht dominierte zu Beginn der zweiten Hälfte und kam mehrmals gefährlich vor das Tor von Frederik Said. Weidens Torwart verhinderte dann in der 58. Minute den Ausgleich, als er einen Kopfball von Stephan Kamps nach Freistoß von Mark Szymczewski sehr stark noch zur Ecke abwehrte. „Wer weiß, was nach einem 1:1 passiert wäre“, sagte Buchholz.

Der Gastgeber überstand diese Druckphase der Eintracht gegentorlos – und war auf der Gegenseite eiskalt. Nach einem schlimmen Fehler von Verlautenheide im Aufbauspiel am eigenen Strafraum steckte Burhan Gülez auf Simon durch, der frei vor Maximilian Kirch die Ruhe bewahrte und das 2:0 erzielte (76.). „Den schießen wir uns selbst rein, weil die Spieler untereinander zu wenig Kommandos geben. Da rede ich mir im Training den Mund fusselig bei diesem Thema“, kritisierte Buchholz seine wortkargeren Spieler nicht nur beim Gegentreffer.

Von den Gästen kam offensiv dann nicht mehr viel; Weidens bis dato unauffällige Tormaschine Niklas Valerius hatte aber noch Lust. Seine erste Möglichkeit konnte noch zur Ecke abgewehrt werden (84.). In der 89. Minute vollendete der Stürmer einen starken Konter mit schönem Dropkick zum 3:0. „Kompliment an meine Mannschaft. Drei Tage nach dem Spiel beim SVE ist es schwierig gegen eine Mannschaft mit der Qualität, die Verlautenheide hat. Das haben wir Anfang der zweiten Hälfte gespürt. So reisen wir mit einem guten Gefühl zum Spitzenspiel bei Lindenthal-Hohenlind“, fasste der zufriedene Burlet zusammen.

Aufrufe: 023.10.2023, 20:00 Uhr
Lars VoßenAutor