2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nicht das einzige Mal bei diesem Spiel: Eilendorfs Torwart Finn Albrecht und Kapitän Dustin Bücken liegen am Boden.
Nicht das einzige Mal bei diesem Spiel: Eilendorfs Torwart Finn Albrecht und Kapitän Dustin Bücken liegen am Boden. – Foto: Lars Voßen
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Weidens Kantersieg bei der Rutschpartie

Landesliga-Tabellenführer Teutonia Weiden besiegt Arminia Eilendorf 6:1. Gästetrainer Dennis Giron übt angesichts der Wetterverhältnisse harsche Kritik.

Die Spieler hatten es eilig, nach Schlusspfiff bei eisigen Temperaturen möglichst schnell in die Kabinen zu kommen. Zumindest dabei rutschte niemand aus. Das sah beim Duell der Landesligisten Teutonia Weiden und Arminia Eilendorf etwas anders aus; es war schon eine ziemliche Rutschpartie, die die Zuschauer zu sehen bekamen. „Das hatte nichts mit Fußball zu tun. Es war eine absolute Frechheit, hier anzupfeifen, Verletzungen wurden hier absichtlich in Kauf genommen“, echauffierte sich Gästetrainer Dennis Giron nach der 1:6 (1:4)-Klatsche für das Tabellenschlusslicht, zu der er sportlich nicht viel sagen wollte. Sein Gegenüber Michael Burlet meinte: „Das war teilweise sehr grenzwertig. Trotzdem sind wir gut mit den Bedingungen klargekommen.“

Das zeigte sich früh im Spiel: Im ersten Durchgang gab es nur zwei Schreckmomente für die Weidener: In der fünften Minute stolperte ein lautstark coachender Zuschauer beim Gehen über seine eigenen Beine und fiel hin. Der Unglücksrabe konnte aber direkt über sein Malheur lachen und blieb offenbar unverletzt. Auf dem Platz hätte Arminias Kapitän Dustin Bücken auf 1:2 verkürzen können, scheiterte mit seinem Flachschuss aber an Teutonia-Torwart Frederik Said (21.). Ansonsten war es eine klare Angelegenheit: Weiden nutzte zwei böse Fehler im Aufbau der Gäste eiskalt aus: Niklas Valerius legte quer auf Philipp Simon, der sicher einschob (6.). Weidens Tormaschine traf dann selbst (11.). „Das waren zwei Geschenke, solche Fehler dürfen nicht passieren“, bemängelte Giron.

Zwei Scorerpunkte reichten Valerius aber nicht: Nach schöner Kombination legte er zum 3:0 von Julian Braun auf (27.). Der vierte Weidener Treffer des Tages ging wieder auf das Konto von Weidens Neuner: Nachdem Sulayman Dawodu kurz zuvor einen schönen Steckpass des omnipräsenten Simon nicht verwerten konnte, machte es Valerius – wieder nach ähnlicher Vorlage von Simon – besser (29.). Eilendorf betrieb nur Schadensbegrenzung, Weidens Noah Klapper rutschte wie so viele andere weg, Berat Demirel schickte Patrick Wirtz, der das 1:4 erzielte (33.).

Im Durchgang zwei fiel viel Schnee auf den Kunstrasenplatz, wo noch zwei Treffer fielen: Dawodu (53.) und Simon (75.) besorgten den Endstand. „Wir haben eine durchweg souveräne Leistung gezeigt“, freute sich Burlet. Sein Wunsch, auf Platz eins zu überwintern, ist damit zum Greifen nah: Sollte Kurdistan Dürens ausgefallenes Spiel gegen die U23 des 1. FC Düren nicht mehr in diesem Jahr nachgeholt werden, sind die Weidener 2023 nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Aufrufe: 06.12.2023, 09:00 Uhr
/ Voßen, LarsAutor