Neuling hat sich sinnvoll verstärkt

„Wir freuen uns auf das Abenteuer“, sagt Maik Honold, Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten. Dem Fünf-Jahres-Plan des Vorstandes sind Trainer und Team weit voraus. Der Vorstand hatte in dieser Zeitspanne den Aufstieg ins Auge gefasst, nachdem der Verein seit knapp zwei Jahren in Waldenrath über einen Kunstrasenplatz verfügt.

Personell hat man auch gute ­Voraussetzungen geschaffen. „Wir haben uns sinnvoll ergänzt“, sagt der Trainer. Mehmet Ali Turan soll für Tore sorgen. Der Angreifer spielte zuletzt bei der SG Broich/Tetz, ist im Kreis Heinsberg aber als früherer Torjäger von Ay-Yildizspor Hückelhoven bekannt. Er soll Tim Scheuvens ersetzen, der in den nächsten vier Monaten nicht zur Verfügung steht, weil er beruflich unterwegs ist. „In der Bezirksliga brauchen wir noch einen Torwart“, sagt Maik Honold zur Verpflichtung von Michael Robertz (SV Breberen). Denn Darius Rohrberg, zur Winterpause aus Kückhoven gekommen, hat sich dem Landesligisten Arminia Eilendorf angeschlossen. Da wäre Heiner Bertrams sonst der einzige Schlussmann gewesen. Fabrice Schmidt hat bereits Bezirksliga-Einsätze bei der SG Union Würm-Lindern absolviert. Diese Ergänzung war nötig, weil Markus von Heel nach Bangkok gehen wird.

Dazu hat der Neu-Bezirksligist noch zwei Talente nach oben geholt, deren Brüder auch im Verein spielen. Yannik Schröder aus der A-Jugend des SC Selfkant ist der Bruder von Henrik Schröder und war Maik Honold bei einem A-Junioren-Spiel aufgefallen. Matthias Jansen, ebenfalls A-Junior, ist der Bruder von Johannes Jansen.

Wenn alle da sind, umfasst der Kader 23 Spieler. Ausfallen wird vorerst Jochen Dautzenberg, den eine Hüftverletzung außer Gefecht setzt. Derzeit bereiten sich die Aufsteiger intensiv auf die neue Liga vor. Co-Trainer Hüseyin Bozkurt übernimmt dabei den konditionellen Part. Die Spieler haben schon festgestellt, dass härter trainiert wird als in der A-Liga. Pro Woche stehen drei Trainingseinheiten an.

„Die Jungs können Tempo machen“, weiß der Trainer. Probleme gegen ausgebuffte Bezirksligisten könnte es im Bereich der Cleverness geben. Jedes Spiel dürfte hart umkämpft sein; „ausruhen“ auf einem klaren Vorsprung wird man sich in der neuen Umgebung nicht können.

„Ich hoffe, dass es für die Bezirksliga reicht“, sagt der Trainer. „Es zählt nur der Klassenerhalt, alles andere wäre vermessen“. Verstecken wird sich der Neuling aber nicht, sondern selbst seine Chance suchen. „Wir wollen erfolgreichen Fußball spielen“, unterstreicht Maik Honold. Einen „Vorgeschmack“ auf die Liga hat er in der vergangenen Saison hin und wieder bekommen. Da hat er in Dremmen, wo sein Sohn in der A-Jugend spielte, auch die eine oder andere Bezirksliga-Partie gesehen. Aufgefallen sind ihm Tempo und körperliche Robustheit.