Neues Sportgelände in Pappelau/Beiningen

Die ländliche Umgebung am neuen Sportgelände des Fußball-Kreisligisten SV Pappelau/Beiningen (B/Alb) in der "neuen Mitte" zwischen den beiden Teilgemeinden der Stadt Blaubeuren sorgte gleich in zweierlei Hinsicht für staunende Gesichter bei den angereisten Profikickern von Bundesligist FC Ingolstadt und Drittligaabsteiger Stuttgarter Kickers. Beide Mannschaften lieferten mit einem Freundschaftsspiel den Höhepunkt der Festwoche anlässlich der Einweihung der neuen Sportanlage.

"Wo sind wir denn hier gelandet", so zitierte SV-Abteilungsleiter Markus Schwarz ein Mitglied der Ingolstädter Delegation. Die Verwunderung über den Austragungsort in der tiefen schwäbischen Provinz schlug aber sehr schnell in die Bewunderung angesichts der Rahmenbedingungen für dieses sportliche Kräftemessen um. "Die Mannschaften fanden Platzverhältnisse vor, wie sie es auch in der Bundesliga gewohnt sind", bemerkte Schwarz voller Stolz. Auch Alfred Kaminski, Trainer der "Blauen" sparte nicht mit Lob. "Wir sind hochzufrieden mit dem Spielfeld", sagte der Stuttgarter.

Und Teammanager Timo Elert, früher Spieler bei Ligarivale SSV Ulm 1846, fand bei der Veranstaltung nur ein kleines Haar in der Suppe. "Es war eigentlich alles sehr gut. Wir hatten nur mit etwas mehr Publikum gerechnet", sagte Elert.

Über den Manager der Kickers hatte der stellvertretende SV-Abteilungsleiter Klaus Hagmann das sportliche Glanzlicht in der Klubgeschichte des Dorfvereins angeleiert. Schließlich hatten sich die beiden Profiklubs mit dem Veranstalter darauf verständigt, dass die Zuschauereinnahmen unter den beiden Vereinen aufgeteilt werden. Angesichts der fast schon tropischen Hitze beim 2:1 (2:1)-Erfolg der Stuttgarter kann sich die Zuschauergunst mit den rund 1000 Anhängern aber doch einigermaßen sehen lassen.

In der Hoffnung auf mindestens 500 Personen mehr am Spielfeldrand hatten die SV-Verantwortlichen ausreichend Getränke und Verpflegung schon im Vorfeld geordert. Nachdem die Festwoche erst am Sonntag mit den Finalspielen um den Blautopfpokal der Stadt Blaubeuren endet, besteht aber noch ausreichend Möglichkeit den Überschuss an vorhandenen Lebensmitteln abzusetzen. Hagmann: "Außer die Semmel können wir alles noch weiter veräußern." Nach dem Abpfiff der abwechslungsreichen Partie waren beide Mannschaften bereitwillig den Autogramm- und Fotowünschen der vor allem jugendlichen Anhänger nachgekommen. "Die Spieler und Verantwortlichen haben sich sehr publikumsnah gegeben. Die ganze Veranstaltung war sehr gelungen und ein tolles Erlebnis", sagte Hagmann.

Wobei ein derartiger sportlicher Leckerbissen des SV Pappelau/Beiningen, der als Anerkennung für die Organisation vom FC Ingolstadt ein aktuelles Trikot ausgehändigt bekam, nicht unbedingt als einmaliges Ereignis in die Klubannalen eingehen soll. "Wir haben ein loses Gespräch mit Timo Elert geführt", so erklärte Hagmann. "Es besteht von den Kickers durchaus Bereitschaft, eventuell einmal wieder so eine Veranstaltung bei uns abzuhalten." Das nächste Spitzenspiel auf der SV-Anlage ist nur eine Frage der Zeit.

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