2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Im Hinspiel erwischte Gebenbach laut Interimstrainer Kai Hempel "einen guten Tag" und schlug Feucht deutlich mit 4:1.
Im Hinspiel erwischte Gebenbach laut Interimstrainer Kai Hempel "einen guten Tag" und schlug Feucht deutlich mit 4:1. – Foto: Andreas Brückmann

Nach zweiwöchiger Pause: Feucht will doch einfach nur spielen

Bayernliga Nord - Nachholspiel am Dienstag: Gefestigtes Gebenbach gastiert zum Gastspiel beim 1. SC Feucht, der seine letzte Partie am 31. Oktober bestritten hat

Das Chamer Stadtderby fällt Corona zum Opfer. Vilzings Sepp Beller sowie die beiden Trainer Gerd Klaus (Seligenporten) und Fabian Adelmann (Erlangen) stellen angesichts der Pandemie-Entwicklung eine vorzeitige Winterpause in den Raum. Und der 1. SC Feucht? Der will einfach nur spielen. Gut zwei Wochen nach der letzten Partie (0:1 gegen DJK Bamberg) sehnen die Mittelfranken das Nachholspiel gegen die DJK Gebenbach herbei, um den Spielrhythmus nicht komplett zu verlieren. Immerhin gilt es bis zur Winterpause noch vier Spiele zu bestreiten...

Die Erstansetzung dieser Partie machte ein unbespielbarer Platz zunichte. Am vergangenen Wochenende musste Feucht zuschauen, weil der 1. FC Sand aufgrund vieler verletzter und kranker Spieler um eine Verlegung bat. "Und nun steht für uns endlich wieder einmal ein Spiel an", freut sich Fußballchef Manfred Kreuzer, der zudem vermelden kann, dass sich der SC-Kader nach schwierigen Wochen wieder mehr und mehr füllt. Darüber hinaus blieb der Aufsteiger bisher glücklicherweise von Corona-Fällen verschont.

Einem unbeschwerten Fußballabend unter Flutlicht steht also - selbst in schwierigen Zeiten - nichts entgegen. Zumal der 1. SC Feucht befreit aufspielen kann. Der Traditionsverein zählt nach seiner Rückkehr in die 5. Liga für viele Außenstehende zu den positiven Überraschungen dieser Spielzeit - nicht aber für Manfred Kreuzer: "Man darf nicht vergessen, dass wir schon vergangene Saison eine Bayernliga-Mannschaft zusammengestellt haben, um den Aufstieg abzusichern. Uns war es deshalb irgendwie klar, dass wir im Mittelfeld der Tabelle mitspielen können."

Nichtsdestotrotz ist Erfolg im Fußball auch irgendwie vom (Spiel-)Glück abhängig. Feucht musste zuletzt allerdings mit (Personal-)Pech leben. Wichtige Spieler wie Max Hering, Junior Betsi Mbetssi, Philipp Spießl und Nico Wessner fielen verletzungsbedingt aus. Freilich war das die Gelegenheit für Youngsters wie Jonas Köstler, sich zu zeigen. Die erfahrenen Spieler wurden aber dennoch sehnlichst vermisst. "Vielleicht hat es deshalb auswärts zuletzt etwas gehakt", mutmaßt Kreuzer. "Zuhause waren wir eigentlich immer gut drauf und haben ein ausgewogenes Spiel zwischen Offensive und Defensive gefunden."

Die DJK Gebenbach dürfte also gewarnt sein. Freilich, so Interimstrainer Kai Hempel, setzen die Oberpfälzer etwas darauf, dass der kommende Gegner vielleicht aus dem Rhythmus geraten ist. "Andererseits hatten wir am vergangenen Wochenende ein hartes Spiel. Wir müssen erst einmal warten, wie die Jungs darauf reagieren. Und Feucht wird sicher doppelt motiviert sein, wenn nach doch längerer Zeit wieder einmal ein Spiel ansteht." Es gilt, an die starke Leistung in der 2. Halbzeit gegen Erlangen anzuknüpfen, so der ehemalige Profi, der vor allem den ungewöhnlichen Spielaufbau der Mittelfranken betont: "Da spielen sie mit Dreierkette und extrem hohen Außenverteidigern. Das ist sehr riskant - und somit unsere Chance."

Aufrufe: 016.11.2021, 04:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor