2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
So feiert der Kreispokalsieger: Auch beim FC Blau-Weiß Friesdorf darf die obligatorische Bierdusche nicht fehlen. FOTO: HORST MÜLLER
So feiert der Kreispokalsieger: Auch beim FC Blau-Weiß Friesdorf darf die obligatorische Bierdusche nicht fehlen. FOTO: HORST MÜLLER

Nach der Bierdusche ist alles gut

FC Blau-Weiß Friesdorf gewinnt das Finale bei den Männern mit 4:2 gegen Merten.

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So richtig freuen konnte sich Giuseppe Brunetto zunächst nicht. Obwohl seine Friesdorfer soeben das Kreispokal-Finale mit 4:2 (3:1) gegen den Landesligisten SSV Merten gewonnen hatten, ärgerte sich der Trainer über das Auftreten seines Teams am Ende der zweiten Halbzeit: „Die letzte Viertelstunde war von uns auf Bolzplatz-Niveau.“ Doch als ein kleines Geschwader an Friesdorfer Spielern mit vollen Biergläsern ihren davoneilenden Coach jagten, kam auch beim „geduschten“ Brunetto die Freude über das Erreichte.

Große Freude machte sich zudem schon nach einer Viertelstunde im gesamten Team des Mittelrheinligisten breit: Zunächst markierte der Ex-Mertener Takahiro Higa nach einer halbhohen Flanke mit einem schönen Seitfallzieher die Führung (11.), ehe Lennart Reschke nur drei Minuten später einen langen Ball erlief, den herausgeeilten SSV-Schlussmann Tobias Haardt umspielte und aus 20 Metern zum 2:0 einschob.

Zwar kam Merten zwei Minuten später zu einer Doppelchance nach einer Ecke, doch Trainer Frank Pleimes sah sich zu personellen Wechseln gezwungen: Der verletzte Michael Pauls und Koki Ono gingen, mit Daniel Thonke und Timo Schmidt kam mehr Offensivpower aufs Spielfeld. Fortan kam der Landesligist besser zurecht und konnte durch einen Kopfballtreffer von Shinzuke Hori verkürzen (38.).

Die Aufbruchsstimmung Mertens währte jedoch nur kurz: Nach Pass von Higa schlenzte David Podlas den Ball aus 16 Metern unhaltbar ins SSV-Gehäuse (40.).

Nach der Pause wurden die Mertener zunehmend offensiver, doch das nächste Tor gelang erneut Friesdorf durch Podlas (64.). Dennoch gab die Pleimes-Elf nicht auf und erspielte sich nun einige Chancen. Doch Hori (74.), Thonke (80.), Guie-Mien (83.) und auch Michael Maier (90.+2) hatten bei ihren Abschlüssen kein Glück.

„Friesdorf war zwar keine Übermannschaft, aber sie hatten uns eine Sache voraus: Sie haben ihre Chancen effektiv genutzt“, resümierte der sichtlich enttäuschte Mertener Coach Frank Pleimes.

Friesdorf: Sahin, Pehlivan, Walbröl, Biermann, Alagöz, Jeon, Podlas (76. Degheins), Hosseini, Reschke (82. Benidir), Baba (72. Novinic), Higa.

Merten: Haardt, Maloku (78. Borisch), Wagner, Krämer, Pauls (20. Thonke), Linden, Yaglioglu, Maier, Ono (22. Schmidt), Hori, Guie-Mien.

Aufrufe: 05.10.2015, 12:00 Uhr
General-Anzeiger/Matthias KirchAutor