Mulajs und Metaj sollen gehen

TuS Biebelnheim hat offensichtlich schon vorher gehandelt. Die drei Fußballer, so heißt es in dem Schreiben weiter, würden wegen vereinsschädigendem Verhaltens in der laufenden Saison vom Verein ausgeschlossen. Der Schritt legt die Vermutung nahe, dass aus Sicht Biebelnheims eben diese drei Spieler maßgeblich an der Eskalation im Ataspor-Spiel beteiligt waren.

Die Petersberger trennten sich damit von sportlich bedeutendem Personal. Arlind Mulaj, der in Oberliga- beziehungsweise Landesliga-Zeiten für Alemannia Waldalgesheim und Hassia Bingen stürmte, hat in dieser Saison bereits 19 Tore für TuS Biebelnheim erzielt. Auch Patriot Mulaj und Agon Metaj waren absolute Stammspieler in Reihen des Tabellen-Elften. Öffentlich hatten die Biebelnheimer nicht preisgeben wollen, von welchen Spielern sie sich nach dem Eklat am vorvergangenen Sonntag lösen wollten. Es hatte lediglich geheißen, es wären deren drei.

„Vor uns liegen schwierige Zeiten“, kommentierte Trainer Jasmin Sinanovic mit Blick auf den dünnen Kader. Derzeit könne er auf nur sechs Spieler des Erstmannschafts-Kaders zurückgreifen. Zu den Personalien Mulaj und Metaj wollte er sich nicht äußern. Das sei Sache des Vorstands.

Auf den Einsatz von Arlind Mulaj, der auch Cotrainer bei den Biebelnheimern war, hätte Sinanovic ohnehin in den nächsten Wochen verzichten müssen. Der 29-Jährige sitzt noch eine Sperre ab, die er sich beim Hallenturnier der Schiedsrichter im Januar eingehandelt hatte. Sie wäre Ende des Monats abgelaufen.

Sinanovic, der jahrelang beim VfB Bodenheim erfolgreich als Trainer arbeitete und nach der Station SG Schornsheim vor anderthalb Jahren bei TuS Biebelnheim einstieg, verabschiedet sich zum Saisonende vom Petersberg. Dies kündigte er bereits im Januar an. Bisher hat der Ex-Profi nach eigenen Angaben keine neue Wirkungsstätte.