"Müssen alles hinterfragen": Zillken erwartet nach 1:6 eine Reaktion

Dass die Essener eine enorme Qualität haben, ist klar. Dass es für den BSC von vornherein schwierig würde, an der Hafenstraße etwas zu holen, auch. Doch als Ausrede wollte Zillken das nicht durchgehen lassen: "Das ist für mich totaler Quatsch. Natürlich wollen wir auch in Essen etwas mitnehmen", stellte er klar. Doch das verpasste die Mannschaft deutlich.

Was es nun braucht, ist die richtige Reaktion und auf die wartet Zillken gespannt: "Ich will wissen, was jetzt passiert, wie die Trainer mit der Situation umgehen. Daraus, wie das Trainerteam auf diese Niederlage reagiert, werde ich meine Schlüsse ziehen. Für den Verein steht sehr viel auf dem Spiel. Wir müssen alles hinterfragen und auf den Prüfstand stellen."

Sieg gegen Uerdingen ist Pflicht

Zeit ist dazu bis Samstag, dann kommt das Schlusslicht KFC Uerdingen nach Bonn. "Dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen, dürfte wohl jedem im Verein klar sein", sagte Zillken. Gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf haben sich die Bonner bislang immer sehr gut geschlagen, doch auch der 54-Jährige weiß: "So ein Ergebnis steckt jetzt erst einmal bei jedem tief in den Knochen und Köpfen."

Auch Trainer Björn Joppe musste die Klatsche "erst einmal sacken lassen", versprach dann aber eine Analyse. Dieser wird auch Zillken gespannt lauschen. "Ich werde weiterhin in die Mannschaft hineinhorchen", erklärte er. "Aber durch Gespräche alleine holen wir keine Punkte. Wenn die Trainer es wollen, helfe ich natürlich." Am liebsten wäre es ihm sicher, wenn er nicht eingreifen muss und die Mannschaft am Samstag wieder drei Punkte holt.