Ein Königstransfer im wahrsten Sinne des Wortes: der Bonner SC verpflichtet Routinier Marco Königs vom Wuppertaler SV. Damit kommt nach Leander Goralski der nächste potenzielle Führungsspieler zum Mittelrheinligisten. Königs sammelte in seiner Karriere bereits in der 2. und 3. Liga Erfahrungen und soll den BSC wohl im Optimalfall zur Meisterschaft schießen. Nach einer unbefriedigenden ersten Saison nach dem Abstieg, werden in Bonn nun also die Weichen in Richtung Wiederaufstieg gestellt.
Bei Fortuna Düsseldorf ausgebildet, 28 Spiele in der 2. Bundesliga für den FC Würzburger Kickers, 190 in der 3. Liga für den SC Preußen Münster, den SV Wehen Wiesbaden, den SSV Jahn Regensburg, den SC Fortuna Köln und den FC Hansa Rostock. Dazu kommen noch etliche Einsätze in der Regionalliga, die vergangenen drei Spielzeiten beim Wuppertaler SV (84 Spiele, 19 Tore, zwei Vorlagen). So liest sich die sportliche Laufbahn von Marco Königs im Schnellverfahren. Nun heuert der mittlerweile 33-Jährige beim Bonner SC in der Mittelrheinliga an.
Was sich nach dem bisherigen Karriereverlauf auf den ersten Blick als zu klein anhört, scheint bei genauerer Betrachtung für alle Parteien gut zu passen. Königs zeigte sich in den Gesprächen mit den Verantwortlichen laut Vereinsmedien des Bonner SC jedenfalls begeistert. "Die Gespräche mit dem Bonner SC waren von Anfang an super! Ich bin motiviert, gemeinsam mit der Mannschaft hier anzupacken und etwas Großes zu bewegen", wird der Stürmer auf dem Instagram-Kanal des BSC zitiert. Bonns Sportlicher Leiter Daniel Zillken darf sich durchaus über einen Transfercoup freuen. Für ihn ist Königs eine hervorragende Ergänzung für das Altersgefüge im Team: "Mit seinen 33 Jahren passt Marco perfekt in das Konzept, das wir uns für unseren Kader vorgestellt haben. Als Mittelstürmer mit Erfahrung in der 2. und 3. Liga bringt er uns zudem eine Menge Flexibilität und Expertise mit, die uns in der neuen Spielzeit sehr helfen werden! Von Anfang an hat er uns signalisiert, dass er bereit ist, die Herausforderung anzunehmen und zu zeigen, dass er mit seinen Qualitäten dazu beitragen kann, das Team voranzubringen."
Der Transfer von Königs ist mit Sicherheit das Sahnehäubchen auf der Sommer-Transferperiode des BSC - und der nächste Fingerzeig im Hinblick auf die Zielsetzung für die kommende Saison. Für die Konkurrenz aus Hennef, Hohkeppel, Vichttal oder Bergisch Gladbach ist spätestens jetzt klar: der Bonner SC macht Ernst im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg.