2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Kollektiver Jubel: Die Kicker von TuSpo Surheide II freuen sich über den Sieg im NZ-Pokal. Foto Scheschonka
Kollektiver Jubel: Die Kicker von TuSpo Surheide II freuen sich über den Sieg im NZ-Pokal. Foto Scheschonka

Mit Video: Surheide II bleibt in der Hitze eiskalt

Bremerhavener Kreisligist bezwingt den FC Geeste 06 im Finale des NZ-Pokals mit 2:0 - Das TuSpo-Tor ist wie vernagelt

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Wehdel. ,,Finale" stand auf den schwarzen T-Shirts, mit denen die Kicker des TuSpo Surheide II die Anlage des TSV Wehdel betraten. Nun können sie sich einen neuen Satz Hemden bedrucken lassen. Auf dem könnte dann stehen: NZ-Pokalsieger 2016. Durch einen 2:0-Erfolg über den FC Geeste 06 holte sich die Mannschaft von Trainer Andrej Vogelsang den Wanderpokal - und einen Gutschein im Wert von 1000 Euro für neue Sportbekleidung.

Es war zwar kein hochklassiges Finale bei hochsommerlichen Temperaturen in Wehdel, aber es war am Ende durchaus spannend. In der ersten Halbzeit plätscherte die Partie dahin, Sommerfußball wäre wohl das richtige Wort dafür gewesen. Bereits nach drei Minuten haderten die Geester mit Schiedsrichter Oliver Karpati, der ihnen nach einem Foul von Lukas Jonka an Jannik Müller keinen Elfmeter gab. Eine halbe Stunde später wurden die Proteste der Geester noch lauter, denn das Schiedsrichtergespann übersah beim Surheider Führungstreffer von Timo Peters eine Abseitsstellung des Schützen.

Die Vorentscheidung zugunsten des Bremerhavener Kreisligisten verhinderte Geestes Schlussmann Chris Schomaker, der glänzend gegen Tobias Meyburg parierte (52.). Von da an spielte nur noch Geeste. Die Mannschaft von Trainer Conny Pülsch erarbeitete sich ein Dutzend Chancen, war vor dem Tor des guten Surheider Keepers Markus Eckstein aber einfach zu unkonzentriert. Torjäger Kenny Rücker hatte ein halbes Dutzend Möglichkeiten auf Fuß oder Kopf, mehr als ein Pfostentreffer sprang nicht heraus. ,,Kein Vorwurf an ihn. Er war monatelang verletzt, hat heute nach zweimal Training 90 Minuten durchgespielt. Das ist echt eine Leistung", sagte sein Kapitän Tobias Rother.

Aber mit einem Tor klappte es nicht. Auch nicht bei den Teamkollegen. Sie hätten gefühlt noch zwei Stunden spielen können - und nicht getroffen. Die Surheider verlegten sich auf Konter. Deren Goalgetter Kenny Renken schoss zweimal knapp rechts am Tor vorbei. Es hätte zu diesem Zeitpunkt auch 3:3 oder 4:4 stehen können.

Durch die etwas längeren Trinkpausen gab es ordentlich Nachspielzeit, Geeste rannte an, Surheide schoss das Tor. Artur Trojan ging ganz allein auf Schomaker zu und traf mit links zum 2:0. Jubelnd riss er sich das Trikot vom Körper und sah dafür Gelb. Da es seine zweite Gelbe war, musste er vom Platz. Aber das war wenig später egal, er stürmte als erster nach dem Schlusspfiff wieder auf den Rasen, um den Teamkollegen zu gratulieren.

Uns fehlte immer der entscheidende Schritt, das letzte bisschen Konzentration im Abschluss. Aber feiern werden wir trotz der Niederlage.
Tobias Rother, Kapitän FC Geeste

*Aufgrund eines technisches Defekts gibt es leider nur Video-Highlights von der ersten Halbzeit und vom Schluss der Partie. Wir bitten um Verständnis.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 05.6.2016, 20:47 Uhr
Nordsee-Zeitung / Oliver RiemannAutor