Mit Teamgeist zum Klassenerhalt

Herr Freese, wie fällt das Fazit aus?
Das Ergebnis ist okay. Wir sind schwer reingekommen und haben die ersten beiden Spiele gegen direkte Konkurrenten verpennt. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden, auch wenn wir ab und an ein bisschen was liegen lassen haben.

Warum lief es zu Beginn nur schleppend?
Es war alles ein bisschen neu. Ich musste das Team und die Liga auch erst kennenlernen. Es brauchte seine Zeit, bis wir uns richtig gefunden haben, und dann passte es nach ein paar Wochen ja auch.

Gab es ein Highlight-Spiel für Sie?
Die haben wir eigentlich meistens verdübelt. Wenn wir mal gegen ein Team von oben was reißen wollten, dann haben wir oft knapp verloren, wie gegen Schapen oder Dörpen. Das Highlight war dann vielleicht sogar der 5:0-Sieg gegen Brandlecht. Wir waren Tabellenletzter und standen richtig unter Druck. Eine Woche später haben wir dann noch einen 2:0-Sieg auf ungeliebtem Kunstrasen bei Weiße Elf Nordhorn nachgelegt.

Welche Partie verlief enttäuschend?
Am ehesten noch unsere einzige Heimniederlage gegen Eintracht TV Nordhorn (1:5, Anm. d. Red.). Aber das lag auch am Spielplan, da hatten wir mit dem Pokal drei Spiele in fünf Tagen.

Mit acht Treffern ist Angreifer Daniel Holt eure Lebensversicherung. Besteht die Gefahr, zu abhängig von ihm zu sein?
Unser Spiel ist natürlich auch sehr auf ihn zugeschnitten. Wenn der Rest ihn nicht füttern würde, würde er auch nicht so viele Tore schießen. Und er hat auch schon die ein oder andere Chance liegen lassen. Es liegt bei uns nicht an einer Person, sondern ist Sache des Kollektivs.

Warum hält die SG Freren die Klasse?
Ich bin optimistisch, weil bei uns alle an einem Strang ziehen. Wir verarbeiten Rückschläge gut und auch wenn unsere Qualität vielleicht nicht die höchste ist, schaffen wir es dank unseres Teamgeists.

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