Nach wenigen Trainingseinheiten verkaufte sich der Hessenligist gegen den Regionalligisten SC Watzenborn-Steinberg ordentlich, auch wenn am Ende eine 0:3-Niederlage stand. Gegen den Gruppenligisten RSV Weyer gelang ein klarer 8:1-Erfolg. Es folgten zwei Unentschieden gegen die Verbandsligisten SC Waldgirmes (2:2) und den FC Dorndorf (0:0). "Nur in diesen beiden Spielen war ich nicht richtig zufrieden mit unserem Auftreten", blickt Dempewolf zurück, der sich dafür kurz darauf über einen 4:0-Sieg über den unangenehm zu bespielenden FC Karbach aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar freuen durfte.
Physisch in gutem Zustand
Gegen den Ex-Zweitligisten TuS Koblenz unterlag Rot-Weiß am Samstag mit 1:3. "Wir hatten ähnlich gute Chancen wie der Gegner, nutzen diese aber nicht. Da besteht eben der Unterschied zu einem Regionalligisten. Im zweiten Durchgang haben wir aber trotz Unterzahl gut dagegen gehalten", sieht Dempewolf seine Mannen körperlich auf einem guten Level - sicherlich auch dank einiger Kraftausdauer-Einheiten abseits des Fußballplatzes. "Darum kamen wir nicht herum. Wir haben aber aus den winterlichen Bedingungen das Beste gemacht." Dabei, betont Dempewolf, habe jeder gut mitgezogen: "Ich bin mir über den Kader und die Aufstellung noch nicht im Klaren. Die Jungs machen es mir schwer."
Torwartposition offen
Interessant dürfte sein, wer gegen Rot-Weiß Darmstadt das Tor hütet. Der erfahrene Christopher Strauch (29), in der Hinrunde verletzungsbedingt ohne Einsatz, brennt auf die Rückkehr. Sein Vertreter Leon Hasselbach (19) überzeugte allerdings in der Hinrunde. In den Testspielen wechselte Dempewolf durch, gab sowohl Strauch als auch Hasselbach Spielzeit. "Ich werde am Donnerstag nach dem Training entscheiden, wer am Samstag spielt. Es wird keine klare Nummer eins geben", will der Trainer anhand der gezeigten Leistungen entscheiden. Neuzugang Leon Burggraf (19) lieferte positive Eindrücke in der Vorbereitung, soll nun im Status des Perspektivspielers langsam an die Hessenliga herangeführt werden. Innenverteidiger David Sembene (23) wird am Samstag mit Fersenproblemen ausfallen.
Sonst kann Dempewolf gegen den Fünfzehnten aus dem Vollen schöpfen. Trotz der aktuellen Tabellensituation ist sich der 33-Jährige sicher: "Es wird kein Selbstläufer. Wichtig wird sein, dass wir die entsprechende Laufbereitschaft zeigen."