2024-04-29T14:34:45.518Z

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Zeichnen weiterhin an der Seitenlinie verantwortlich: Mark Zeh (rechts) und Co-Trainer Mike Schmalenberg (rechts).
Zeichnen weiterhin an der Seitenlinie verantwortlich: Mark Zeh (rechts) und Co-Trainer Mike Schmalenberg (rechts). – Foto: Michael Schnieders
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Mit mehr Flexibilität zum Erfolg kommen

Der FC Wegberg-Beeck beendet erste Phase der Vorbereitung auf die Regionalliga am Samstag mit Testspiel gegen den FC Wiltz.

REGIONALLIGA WEST

Da war dieses Spiel gegen Preußen Münster, Dritt-Liga-Absteiger und seit 18 Spielen ungeschlagen. Als klarer Außenseiter war der FC Wegberg-Beeck auf seinen eigenen Platz gegangen – und hatte ihn als umjubelter Sieger (2:1) verlassen. Neben viel taktischer Disziplin war Flexibilität das Geheimnis des Erfolgs gewesen. Offensiv im 3-4-3-System mit drei Innenverteidigern, defensiv in einer 5-4-1-Formation – und die favorisierten Preußen benötigten einen diskutablen Elfmeter, um den zwischenzeitlichen Ausgleich zu erzielen.

Eine Partie, die nicht nur viel Spaß, sondern auch Mut gemacht hat für die zweite Saison in der Regionalliga. Und die wird – das ist nicht nur eine Fußball-Weisheit – meist schwerer als die erste nach dem Aufstieg. Und so überschreibt Trainer Mark Zeh sowohl den Kader als auch die Vorbereitung mit dem Stichwort Flexibilität. „Wir müssen flexibel spielen, um bestehen zu können. Und das ist uns mit drei unterschiedlichen Systemen Ende vergangener Saison schon ganz gut gelungen“, sagt der 37-Jährige, der das Team Anfang März von Michael Burlet übernommen hatte.

Flexibel in den Systemen bedeutet aber auch, dass in der Kaderzusammenstellung auf Flexibilität geachtet werden musste. „Ich denke, wir haben in vielen Partien defensiv gut gestanden, vorne waren wir aber nicht durchschlagskräftig genug. Rückblickend haben wir sicher sieben, acht Punkte liegen lassen, weil wir zu wenige Tore gemacht haben“, bemängelt Friedel Henßen, Sportlicher Leiter der Beecker. Probleme machte der frühere FC-Coach, der das Team selbst zwei Mal in die Regionalliga hochgeführt hatte, an den Umschaltmomenten fest. „Zudem kam zu oft der letzte Ball nicht an, haben wir nicht geradlinig genug aufs Tor gespielt.“

Mit den Zugängen hofft man, flexibler zu spielen. Zehn Zu- stehen zehn Abgänge gegenüber. Der Kader umfasst aktuell 19 Feldspieler und drei Keeper. Bedarf wäre durchaus noch vorhanden, logischerweise im offensiven Bereich. „Vorne würden wir gerne noch nachlegen, das ist die einzige Position, auf der noch Bedarf wäre“, so Henßen, „ein gestandener Offensiver würde uns sicher guttun.“ Zufrieden ist Zeh mit der aktuellen Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. „Ich glaube, die ist gut. Die Jungen sollen von den Alten lernen, ich habe ein gutes Gefühl, dass es passt.“

Aufrufe: 010.7.2021, 14:00 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor