2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Nach dem Schlusspfiff gab es in Wulfertshausen die obligatorischen Bierduschen.  Foto: Peter Kleist
Nach dem Schlusspfiff gab es in Wulfertshausen die obligatorischen Bierduschen. Foto: Peter Kleist

Mit einem Sixpack zum Titel

Wulfertshausen feiert nach dem 6:0 gegen Hammerschmiede den Aufstieg in die Kreisliga +++ Bachern steigt nach dem 1:3 bei Öz Akdeniz in die A-Klasse ab

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Der SV Wulfertshausen hat es geschafft! Das Team von Spielertrainer Bastian Schaller machte mit einem 6:0-Sieg gegen den SV Hammerschmiede die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Kreisliga perfekt. Während in Wulfertshausen die Korken knallten und jede Menge Bier schon auf dem Platz vergossen wurde, herrschte bei den Sport-Freunden Bachern Tristesse: Die 1:3-Niederlage bei Öz Akdeniz bedeutet den Abstieg in die A-Klasse. Auf dem Weg zu Platz zwei leistete sich der FC Stätzling II beim 3:3 gegen den Kissinger SC II einen kleinen Stolperer und ist nun punktgleich mit dem Türk JKV. Hoffnung schöpft der SV Mering II, der gegen Bärenkeller gewann.

FC Stätzling II - Kissinger SC II 3:3
Mit diesem Punkteverlust wird es im Rennen um den zweiten Platz noch einmal spannend – und Stätzling hatte Glück, dass es nach einem 1:3-Rückstand dank zweier später Tore von Basholli noch zum Remis gekommen war. Faber (Kissing) und Stronczik (Stätzling) verschossen jeweils Elfmeter. „Das war ein ganz schwaches Spiel von uns und wir müssen wirklich von Glück reden, dass wir nicht verloren haben“, gab Stätzlings Trainer Christian Jauernig unumwunden zu.

Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dominik Gentgen (10. Foulelfmeter), 1:1 Stefan Stronczik (25. Foulelfmeter), 1:2 Michael Faber (63.), 1:3 Michael Pongratz (78.), 2:3 Arton Basholli (86.), 3:3 Arton Basholli (90.)
Besondere Vorkommnisse: Michael Pongratz (Kissinger SC II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (66.), Stefan Stronczik (FC Stätzling II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (84.)


TSV Firnhaberau - SF Friedberg 0:1
Auch wenn es in diesem Spiel für beide Mannschaften nur noch um die „goldene Ananas“ ging, zeigten die Sportfreunde vor allem in der ersten Halbzeit eine ansehnliche Leistung. Das goldene Tor fiel bereits in der 14. Minute, als Stephan Senser aus 20 Metern abzog und der Ball fast genau im Torwinkel einschlug. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Friedberger einige gute Konterchancen, spielten diese aber schlecht aus und so blieb es bis zum Schluss spannend. Ein Wermutstropfen war die schwere Knöchelverletzung von Kapitän Michael Holzberger, der schon nach zehn Minuten vom Feld musste.

Schiedsrichter: Halil-Ibrahim Isik (Hamborn 07) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Stephan Senser (15.)


TSV Pfersee - TSG Augsburg 3:3
Erneut blieb das Team um Trainer Gerald von Zehmen ohne Sieg. Im letzten Saisonheimspiel drohte Pfersee eine deutliche Niederlage, denn die TSG Augsburg führte nach einem lupenreiner Hattrick von Gruber (1./7./19.) früh mit 3:0. Erst dann wachte Pfersee auf. Marco Staudenmaier verkürzte auf 2:3 (24./50.) und Tobias Gläsel rettete mit dem 3:3 (56.) einen Punkt. Allerdings rutschte der einstige souveräne Tabellenführer auf Rang sechs ab.

Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Gruber (1.), 0:2 Gruber (7.), 0:3 Gruber (19.), 1:3 Marco Staudenmaier (24.), 2:3 Marco Staudenmaier (50.), 3:3 Tobias Gläsel (56.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Schmid (59./TSV Pfersee)


KSV Trenk Augsburg - TJKV Augsburg 0:0
Mit einem Sieg hätte Trenk nach Punkten mit dem Türk JKV gleich gezogen. Jetzt können die Schützlinge von Tomislav Mendes nur noch auf Niederlagen des Türk JKV und von Stätzling II hoffen, bei einem gleichzeitigen eigenen Sieg bei SF Friedberg. Das sich Torjäger Milan Szabo in der 89. Minute noch Gelb/Rot zuzog war unbedeutend. „Wir wollen bis zum letzten Schlusspfiff um unsere Chance kämpfen,“ sagt Trenks-Vorsitzender Josip Grgic.

Zuschauer: 100
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Milan Szabo (89./KSV Trenk Augsburg)


SV Wulfertshausen - SV Hammerschmiede 6:0
Riesengroßer Jubel herrschte nach dem Schlusspfiff bei rund 220 Zuschauern auf dem Platz des SV Wulfertshausen. Der SVW – der im letzten Jahr bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste – machte mit einem überzeugenden Sixpack die Meisterschaft klar und steigt in die Kreisliga auf. Da störte es auch niemanden, dass der Sieg letzten Endes vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen war. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase – in der Hammerschmiede auch einen Pfostentreffer hatte – übernahmen die Platzherren dann bald das Kommando. Nach 30 Minuten das erlösende 1:0, Markus Steger hatte einen an Würsching verursachten Elfmeter sicher verwandelt. Fünf Minuten später legte Manuel Rathgeber das 2:0 nach einem Solo nach und als unmittelbar nach der Pause Markus Steger einen Handelfmeter zum 3:0 verwandelte (47.), war die Partie gelaufen. Sehenswert die Tore zum 4:0 durch Adrian Würsching (55.), zum 5:0 durch Sebastian Schmieder (75.) und zum 6:0 durch Bernhard Kreitmeir. Überschattet wurde das Spiel von der Schulterverletzung von Alex Fresser (Hammerschmiede), der mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Markus Steger (30. Foulelfmeter), 2:0 Manuel Rathgeber (35.), 3:0 Markus Steger (47. Foulelfmeter), 4:0 Adrian Würsching (55.), 5:0 Sebastian Schmieder (75.), 6:0 Bernhard Kreitmair (77.)


SV Mering II - SpVgg Bärenkeller 1:0
Merings Coach Martin Weiderer stockte in der 90. Spielminute der Atem, als sein Spieler Stadler einen Ball auf der Torlinie rettete. Der Gegentreffer hätte das 1:1 für Bärenkeller und damit den „Knock-Out“ im Abstiegskampf bedeutet. In einem Kellerkrimi wahrte die zweite Garde des SV Mering mit einem Sieg über den direkten Konkurrenten aus Augsburg die Chance auf den Klassenerhalt. „Im April hatte uns schon jeder abgeschrieben. Jetzt ist alles möglich“, motivierte Merings Coach Martin Weiderer. Das goldene Tor schoss Alexander Reich in der 23. Minute – mit einem Sonntagsschuss versenkte er den Ball im Kreuzeck der Gäste. Diese waren nur durch Standards gefährlich und kamen aus dem Spiel zu kaum Tormöglichkeiten. „Wir haben am Ende verdient gewonnen“, betonte Weiderer.
Mering II braucht jetzt im nächsten und letzten Spiel einen Sieg gegen den Relegationsanwärter – Türk JKV und muss auf Schützenhilfe aus Stätzling gegen Bärenkeller hoffen.

Zuschauer: 50
Tor: 1:0 Alexander Reich (31.)


FC Öz Akdeniz Augsburg - SF Bachern 3:1
Das war’s für die Sport-Freunde aus Bachern, sie stehen als erste Absteiger fest, da sie bereits alle Spiele absolviert haben. Im entscheidenden Kellerduell bei Öz Akdeniz fanden die Bacherner nie richtig ins Spiel und kassierten dann in ihrer Drangperiode das vorentscheidende Tor zum 1:2. Nach einem Konter konnte Herger nur mehr per Hand retten und Kocar verwandelte den Elfmeter sicher. Das 3:1 durch Ertürk war nur mehr für die Statistik, ebenso wie der Freistoß von Dambor, der in der 89. Minute noch an die Latte ging.

Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Mehmet Serhanoglu (7.), 1:1 Andreas Huber (15.), 2:1 Cem Celenk (75.), 3:1 Gökmen Ertürk (85.)
Aufrufe: 01.6.2014, 20:38 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor