2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Endlich für den TV Leinburg am Ball und dann rette Alberto Mendez (vorne) seinem Team auch gleich noch den wichtigen Heimpunkt (F.: M. Keilholz).
Endlich für den TV Leinburg am Ball und dann rette Alberto Mendez (vorne) seinem Team auch gleich noch den wichtigen Heimpunkt (F.: M. Keilholz).

Mendez trifft beim Debüt - Zech tritt zurück

Ex-Profi rettet Leinburg das Unentschieden +++ Weißenbrunn verliert Spiel und Trainer

Hoch her ging es am Feiertag in der Kreisklasse 4 ER/PEG. Zunächst nahm Günther Zech, seines Zeichens Trainer bei Kreisliga-Absteiger FSV Weißenbrunn, den Tag der Deutschen Einheit zum Anlass, die Einheit mit dem Verein aufzulösen und sein Amt niederzulegen. Dann gab am Nachmittag endlich Alberto Mendez sein langersehntes Debüt beim TV Leinburg und sollte sich am Ende der Partie sogar noch zum entscheidenden Mann bei den Gastgebern entwickeln.

TV Leinburg – SV Neuhaus 1:1 (0:0)

In einem eher mäßigen Spiel, das die Gastgeber zwar kontrollierten, aber mit ihrer Kontrolle herzlich wenig anzufangen wussten, waren Chancen in der ersten Hälfte Mangelware. „Wir waren schlecht, aber die anderen waren noch schlechter“, fasste ein Leinburger Zuschauer das Geschehen in Durchgang eins knapp und sachlich richtig zusammen. Überraschenderweise war es dann ausgerechnet die „noch schlechtere“ Mannschaft, die in Führung ging. In der 51. Minute nutzte Gästestürmer Höllerer die bis dato einzige Möglichkeit der Gäste und schloss zur Führung ab. Danach tat sich wieder lange nichts und das Leinburger Pech wäre wohl perfekt gewesen, wenn nicht kurz vor Schluss der Ball noch irgendwie bei Debütant Alberto Mendez gelandet wäre. In der 81. Minute hatte Christian Führling einen Freistoß mit dem Kopf veredelt, der Gästekeeper den Ball – wohl knapp hinter der Linie – zur Strafraumgrenze hin abgewehrt, von wo aus dann Mendez die Kugel mit einer Direktabnahme zum verdienten Ausgleich in die Maschen hämmerte. Somit hatte der 38-Jährige, dem die fehlende Spielpraxis anzumerken war, seinem Team zumindest noch einen Punkt gerettet.

FSV Weißenbrunn – FC Hedersdorf 0:2 (0:0)

Es war noch keine Minute gespielt, da war die Aufregung schon groß beim FSV. Mittags hatte Günther Zech die Vorstandschaft um Matthias Hummel informiert, dass er wenig Lust verspüre, weiter als Trainer beim FSV an der Seitenlinie zu stehen. Ein Schritt mit dem offensichtlich niemand in Weißenbrunn gerechnet hatte, denn „damit hat er uns auf einem sehr kalten Fuß erwischt“, betonte Hummel immer noch sichtlich geschockt am Abend. Der Vorstand hätte, wie Hummel erklärte, eigentlich gern mit Zech weiter zusammengearbeitet. Trotz des holprigen Saisonstarts mit nur sieben Punkten aus neun Spielen. Angeblich sollen auch eher zwischenmenschliche Gründe Zech zur Aufgabe veranlasst haben. Auf jeden Fall will die FSV-Leitung nun noch einmal das Gespräch mit Zech suchen. Ausgang ungewiss. Bis dahin wird wie auch am Feiertag Co-Trainer Guiseppe Curci, der zusammen mit Zech erst letzten Sommer angefangen hatte, die Mannschaft betreuen.


Gute Laune sieht anders aus: Günther Zech hat am Tag der Deutschen Einheit beim FSV Weißenbrunn das Handtuch geworfen (F.: M. Keilholz).

Das erste Spiel unter dem Interimscoach gegen den FC Hedersdorf ist eher unglücklich ausgefallen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ohne große Tormöglichkeiten wurde es mit Wiederanpfiff prompt deutlich ruppiger auf dem Platz. Zum Nachteil für die Hausherren, denn nach einem Foul im eigenen Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und Weißenbrunn ließ sich in der 60 Minute die Gelegenheit zur Führung nicht entgehen. 20 Minuten später klingelte es dann erneut im Weißenbrunner Kasten. Zuvor hatten die Gäste einen perfekten Angriff über rechts vorgetragen am Ende scharf quer in die Mitte gepasst, wo der Hedersdorfer Stürmer zum 2:0 vollendete. Dabei blieb es auch, da Weißenbrunn auch aus einer Roten Karte für die Gäste kein Kapital mehr schlagen konnte.

Aufrufe: 04.10.2013, 15:35 Uhr
Der BoteAutor