2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Das Spiel der DJK Kersbach (rot) gegen Leinburg aus der Kreisklasse 4 war von viel Abwehrarbeit geprägt, insgesamt hatte die DJK leichte Vorteile. Im Elfmeterschießen zielten ihre Spieler dann aber zu ungenau (Foto: Rudolf Maxbauer).
Das Spiel der DJK Kersbach (rot) gegen Leinburg aus der Kreisklasse 4 war von viel Abwehrarbeit geprägt, insgesamt hatte die DJK leichte Vorteile. Im Elfmeterschießen zielten ihre Spieler dann aber zu ungenau (Foto: Rudolf Maxbauer).

Helmeckes Reflexe bringen Leinburg nach oben

Relegation zur Kreisliga: TVL schlägt Kersbach nach Elfmeterkrimi +++ DJK hat weitere Chance

Den ersten Matchball konnte die DJK Kersbach nicht verwerten. In einem auf hohem Niveau stehenden und spannenden Relegationsspiel scheiterte der Vizemeister der Kreisklasse 2 im Elfmeterschießen am TV Leinburg, dessen Keeper alle Schüsse hielt.

Beide Mannschaften waren sich nach 120 kräftezehrenden Minuten einig: Diese Partie hatte keinen Verlierer verdient. Es musste aber im Elfmeterschießen einer gefunden werden und der hieß DJK Kersbach. Sage und schreibe vier Strafstöße konnte Leinburgs Keeper Jörg Helmecke parieren; da half es dann auch nicht, dass Harald Wolf im Kersbacher Tor selbst zwei Strafstöße, einen davon gegen Ex-Profi Alberto Mendez parieren konnte.

Während der 120 Minuten dominierten die Abwehrreihen. Beide Teams hatten großen Respekt voreinander. Den legte Kersbach ab und verschaffte sich Feldvorteile. In der elften Minute hatten die Anhänger der DJK den Torschrei bereits auf den Lippen, doch er verstummte schnell wieder. Nachdem Lutz Reinhold bereits den Torwart umkurvt hatte, klärte ein Abwehrspieler des TV Leinburg im letzten Augenblick.

Wolf mit guten Reflexen

Kersbach hatte auch weiterhin leichte Vorteile und auch die besseren Chancen, „doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor“ wie Spielleiter Thomas Müller nach der Partie enttäuscht resümierte. Beim TV Leinburg zog Spielertrainer Matthias Schiller mit all seiner Routine gekonnt die Fäden und bewies viel Übersicht. Er war es auch, der Keeper Wolf im Kasten der DJK zu einer Glanzparade zwang. Einen Volleyschuss Schillers lenkte dieser reaktionsschnell über die Querlatte. Nach und nach konnte der Vizemeister der Kreisklasse 4 die Partie ausgeglichener gestalten, an der Deckung der DJK Kersbach bissen sich Leinburgs Angreifer aber immer wieder die Zähne aus. Auch nach dem Wechsel hatte Kersbach bei weiterhin sehr starken Abwehrreihen von insgesamt wenigen Chancen auf beiden Seiten die besseren. Markus Zametzer hatte im Strafraum freie Schussbahn, wurde aber im letzten Augenblick von einem gegnerischen Abwehrspieler geblockt. Die Fans der Kersbacher forderten in dieser Situation vehement einen Strafstoß, der allerdings sehr umstritten gewesen wäre. Zwei Minuten vor Schluss war es aber einzig und allein Torhüter Wolf zu verdanken, dass die DJK nicht bereits in der regulären Spielzeit das Spiel verloren hatte. Einen platzierten Kopfball lenkte er mit einem großartigen Reflex um den Pfosten.

In der Verlängerung musste Leinburg zusehends der körperlichen Belastung Tribut zollen. Kersbach hatte die bessere Kondition und hätte zwei Minuten vor Ende der Verlängerung das Tor zur Kreisliga aufstoßen können. Einen Schuss von Lutz Reinhold kratzte ein Abwehrspieler des TV Leinburg mit der letzten Kraftreserve gerade noch von der Linie. Es folgte besagtes Elfmeterschießen mit der deprimierenden Trefferquote. Am Donnerstag hat Kersbach gegen den SC Kühlenfels nochmals die Chance, das Tor zur Kreisliga aufzustoßen. Das Quäntchen Glück, das am Samstag fehlte, ist dann vielleicht auf Seiten der DJK.

Zuschauer: 600
Tore: 0:1 Markus Dorsch, Markus, 0:2 Christian Führling (beide Leinburg, beide Elfmeter).
Besondere Vorkommnisse: Jörg Helmecke (Leinburg) hält vier Elfmeter, Harald Wolf zwei
Aufrufe: 015.6.2014, 18:37 Uhr
S. Braun (NN Forchheim)Autor