2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die TuS um Meikel Melament (vorne) erarbeitet sich viele Torraumszenen gegen Baumholder, nutzt diese aber kaum.
Die TuS um Meikel Melament (vorne) erarbeitet sich viele Torraumszenen gegen Baumholder, nutzt diese aber kaum. – Foto: hbz/Henkel

Marienborn verpasst Sprung auf Rang zwei

TuS unterliegt VfR Baumholder 1:3 +++ Um ein Haar trifft Harden auf seiner Abschiedstournee

Mainz. „Der Substanzverlust ist einfach zu groß“, sagt Ali Cakici, Trainer von Verbandsligist TuS Marienborn nach der 1:3 (0:2)-Niederlage gegen den VfR Baumholder, durch die sich das Verfolgerfeld hinter Spitzenreiter SV Morlautern weiter verengt. Die hat den Sprung auf Rang zwei der Aufstiegsrunde verpasst. Marc Beck und Nils Letz mussten verletzungsbedingt passen. Und die kraftvoll startenden Gäste legten mit zwei, so Cakici, „überragenden Toren“ vor dem Seitenwechsel den Grundstein zum Sieg.

André Thom (30.) und Alexander Bambach (42.) trafen sehr sehenswert, weitere Chancen vereitelte TuS-Torwart Steven Baumann. Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren auf. Hastie Abdulrahman stellte nach einem von Lirion Aliu verlängerten Einwurf den Anschluss her (67.), doch mehr sprang nicht heraus. „Wir haben immer weitergemacht, hatten viele Strafraumszenen, haben aber keine entscheidenden Situationen mehr herausgeholt“, fasst Cakici zusammen. Felix Ruppenthal versenkte einen Konter zum Endstand (85.).

Abschied von Lukas Harden

Vielleicht wäre es anders gekommen, hätte Lukas Harden kurz nach seiner Einwechslung nach einer Ecke aus fünf Metern per Kopf getroffen. Der 26-Jährige verabschiedete sich, diesmal endgültig. In zwei Wochen zieht der frühere Gonsenheimer Oberliga-Stammspieler berufsbedingt von Bonn nach Berlin, dann ist es auch mit dem gelegentlichen Pendeln zur TuS vorüber. „Ich konnte mich seit zwei Monaten gedanklich darauf vorbereiten“, sagt Harden, „ein Lebensabschnitt geht zu Ende. Das ist nicht leicht zu akzeptieren. Es ist eben so.“

Mit Fußball will der flexible Flügelspieler aufhören. Dass er das nicht schon voriges Jahr getan hat, begründet Harden mit einer wahren Liebeserklärung an die TuS. „In Gonsenheim hatte ich auch schöne Momente und eine coole Zeit. Aber die fünf Jahre in Marienborn sind mein absolutes Highlight“, sagt Harden, „hier fühle ich mich heimisch, fußballerisch und menschlich. Hier ist kein Geld, hier kommt man hin, weil das Miteinander so schön ist.“

„Ein eleganter Fußballer, ein eleganter Mensch“, sagt Cakici, „er ist mir ans Herz gewachsen.“ Vielleicht, sinniert der TuS-Trainer, kann er Harden ja mit Anfang 30, sollte er nach Mainz, nach Marienborn zurückkehren, noch einmal coachen. „Das hoffe ich.“ Zweimal trainierte Harden vor dem Spiel mit, am Donnerstagabend saß er mit seinen Mitspielern, seinen Freunden noch bis weit nach Mitternacht zusammen. Nach der Partie blieben einige Marienborner auf dem Kunstrasen sitzen, diskutierten über fehlende Anspieloptionen im vorderen Drittel, suchten nach Lösungen, die sie im Spiel zu selten fanden. Die verdiente Niederlage war die Folge.

Die Bilder zum Spiel findet ihr hier.

TuS Marienborn: Baumann – Schwiderski, Hofmann, Breier, Quint (58. Klüber) – Trapp – Melament (64. Harden), Hoti (54. Abdulrahman), Freisler, Ritz – Aliu.



SVG-Spiel fällt aus

Das Oberliga-Gastspiel des SV Gonsenheim bei der TuS Mechtersheim ist am Samstag ausgefallen- Starker Regen und Schneefall sorgten für einen unbespielbaren Naturrasen in der Vorderpfalz. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Aufrufe: 010.4.2022, 21:50 Uhr
Torben SchröderAutor