2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Marienborn-Neuzugang Balcan Sari (hier noch für den TSV Zierenberg) spielt auch in der nächsten Saison für die TuS.
Marienborn-Neuzugang Balcan Sari (hier noch für den TSV Zierenberg) spielt auch in der nächsten Saison für die TuS. – Foto: Carolin Woito (Archiv)

Verbandsliga: Die TuS und Balcan Sari, das passt

Neuzugang hat sich in Marienborn schnell integriert und Trainer Caciki bereits für nächste Saison zugesagt

Mainz. Für die TuS Marienborn steht am Wochenende ein Heimspiel-Highlight an. Am Samstag (16 Uhr) gegen den Tabellenzweiten Viktoria Herxheim soll auch schon gezeigt werden, wohin nächste Saison die Reise geht.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

„Es wäre für mich der größte Erfolg bei der TuS, in dieser Saison drin zu bleiben“, sagt Trainer Ali Cakici. Die beiden Aufstiege und die Vizemeisterschaft eingeschlossen, wohl gemerkt. „Ich bin der Überzeugung, dass wir dann nächstes Jahr eine richtig gute Rolle spielen.“ Die Widrigkeiten hinter sich lassen, sich einspielen, angreifen, so lautet der Plan des 56-Jährigen, mit dem Balcan Sari sich vollauf identifizieren kann. Der 31-Jährige hat jüngst per Handschlag für die neue Saison zugesagt. So, wie er auch per Handschlag seinen Winter-Wechsel zur TuS finalisiert hatte.

Sari hält Versprechen ein

2018 verließ Sari Mainz, um in Kassel seinen Master in Wirtschaftsingenieurwesen zu machen. Eine Stelle in der Pharma-Branche und einige Jahre in der Gruppenliga folgten, ehe die Heimat im Mainzer Münchfeld rief. Nun ist Sari am Frankfurter Flughafen tätig – und löste ein altes Versprechen ein. Als der oberligaerfahrene Defensiv-Allrounder seinerzeit den SV Gonsenheim verließ, hielt er sich bei seinen Stippvisiten in Mainz bei der TuS fit. Und versprach, Marienborn sei stets sein erster Ansprechpartner.

„Man muss aufpassen, was man sagt“, lacht Sari. Denn Cakici, Co-Trainer Nermin Fakovic und Manager Freddy Schulz ließen nicht locker. Sogar Antonio Serratore, eigentlich Konkurrent um die Sechser-Position, sendete das Signal, dass die Mannschaft Sari braucht. „Das fand ich krass.“ Die geringen Standard-Verdienste als TuS-Spieler schreckten ihn nicht ab, im Gegenteil: „Je weniger Geld, desto weniger Stress mit Anwesenheitspflichten. Der Job ist Prio eins.“ Und der Ansatz, auf Eigenmotivation zu setzen, weil das Hobby nur dann auch wirklich Spaß macht, passt genau in Saris Lebensphase. Drei Vorlagen und ein Tor – samt, natürlich, Einstands-Kasten für die Mannschaft – stehen schon zu Buche. „Ich komme immer besser in den Flow.“ Cakici und Fakovic „sind verrückt, was Taktik angeht“, sagt Sari, „das waren alles eingespielte Situationen. Die Abläufe werden immer besser.“

Ein Team mit Gemeinschaftsgefühl

Die Integration ins Team, aus dem er noch viele von früher kennt, klappt ohnehin: „Das ist eine verrückte, aber geile Mannschaft. Da geht es nicht nur um Fußball, sondern auch um die Gemeinschaft drum herum. Wir ticken alle gleich, könnten nach dem Spiel mit 20 Mann direkt losziehen.“ Auf das Marktfrühstück hat sich der Mainz-Rückkehrer besonders gefreut, auch wenn es diesen Samstag ausfallen muss.

„Ich wollte nicht mehr Abstiegskampf-Fußball spielen, und wir setzen auf spielerische Akzente“, sagt Sari, „ich habe mich in meinem Alter in den paar Wochen schon weiterentwickelt, im Kurzpassspiel, sehe neue Räume. Damit kann ich mich identifizieren.“ Nun will Sari unbedingt noch die „magischen TuS-Momente im Pokal“ mitnehmen. Und in der Liga marschieren. Das 3:0 gegen Offenbach „war der Dosenöffner“, ist er überzeugt, „wir sind jetzt fit, haben in den letzten Wochen viel läuferisch und taktisch gemacht.“ Das soll auch der auf Rang zwei durchmarschierte Aufsteiger zu spüren bekommen.



Aufrufe: 021.3.2024, 12:33 Uhr
Torben SchröderAutor