2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Alexander Rimoldi war der Mann des Tages.
Alexander Rimoldi war der Mann des Tages. – Foto: Timo Schlitz (Archiv)

TuS Marienborn: Favoriten-Sturz mit Rimoldi-Dreierpack

3:0-Sieg gegen Herxheim ist das Ergebnis einer starken Kollektiv-Leistung mit einem herausragenden Individualisten

Ein dickes Ausrufezeichen hat die TuS Marienborn gesetzt. Gegen den Verbandsliga-Zweiten Viktoria Herxheim gelang ein 3:0 (2:0)-Sieg, der gleich auf mehreren Ebenen überzeugend war. Herausragend: Alexander Rimoldi, der alle drei Tore schoss.

Die Gäste gaben vor dem Seitenwechsel den Ton an, aber das war einkalkuliert. „Wir haben es richtig abgearbeitet“, sagt Rimoldi. „Wir spielen jetzt wieder den Männerfußball wie aus der vorigen Rückrunde“, sagt Antonio Serratore, „wenn wir über die Zweikämpfe kommen, dann kommt auch der Rest. Wir haben mehr Luft. Das Training wurde umgestellt, das kommt uns sehr entgegen.“

Ihre beiden Offensiv-Momente in Halbzeit eins nutzten die Marienborner. Meikel Melament nahm das Elfmeter-Angebot des Keepers an, Rimoldi verwandelte (15.). Dann flankte Tarek Schwiderski, beim Kopfball des Dreierpackers half der Innenpfosten mit (45.). Zwei dicke Dinger für Herxheim vereitelte Niclas Lantzsch mit Blitz-Reflexen. Genauso wie gegen Offenbach (3:0), rettete der Torwart die Führung. Über die Patzer vorwiegend seiner Keeper-Kollegen verlor die TuS nie viele Worte, man gewinnt und verliert eben zusammen. Doch nun schwingt auch hier das Pendel um.

„Danach haben wir es runtergespielt, die Erfahrung dafür haben wir“, blickt Rimoldi auf Halbzeit zwei. Nun brannte gar nichts mehr an, und mit einem Kunstschuss in Tipp-Kick-Manier nach Rechtsflanke von halblinks mit dem linken Außenrist ins rechte untere Eck stellte der 27-Jährige den Endstand her (72.). Auch ein Fünferpack war drin, aber man will ja nicht übertreiben. „Wir haben uns vor zwei Wochen hingesetzt und ausgesprochen“, erzählt Rimoldi, „seitdem ist viel mehr Zug im Training.“

„Wenn man fit ist, kann man auch durch eine Mannschaftsleistung solche individuellen Pointen setzen“, betont Trainer Ali Cakici, „alle haben im Verbund gearbeitet, sind 90 Minuten bei den Vorgaben geblieben.“ Beste Vorzeichen also für ein genussvolles, traditionelles gemeinsames Hähnchen-Essen am Abend.

TuS Marienborn: Lantzsch – Klüber, Hofmann, Beck, Schrimb (81. Ritz) – Trapp – Schwiderski (60. Rieß), Serratore (65. Freisler), Sari (85. Stasiecki), Rimoldi – Melament (65. Cinar).

Aufrufe: 023.3.2024, 19:38 Uhr
Torben SchröderAutor