2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Gegen den FCM 90 Minuten oder länger alles geben - das wartet auf Eintracht Elster.  Foto: Manuel Voigt
Gegen den FCM 90 Minuten oder länger alles geben - das wartet auf Eintracht Elster. Foto: Manuel Voigt

Live auf Fupa: Das Spiel des Jahres

Ab 18 Uhr im Liveticker: Eintracht Elster gegen den 1. FC Magdeburg

Auf der Vereinshomepage des SV Eintracht Elster läuft ein Countdown herunter. Er zeigt an, wie lange es noch dauert, bis das Spiel zwischen Eintracht Elster und dem 1. FC Magdeburg angepfiffen wird. Landesligist gegen Regionalligist - für den Gastgeber ist es der Höhepunkt des Jahres. "Dieser Countdown hat jeder von uns im Blut", sagt Elsters Vereinsvorsitzender Matthias Jänicke.

Am Mittwoch ist es endlich soweit. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens und einer Spielabsage kommt es um 18 Uhr zum Halbfinale des Landesligisten gegen den 1. FC Magdeburg. Es wurde viel geredet, geträumt und gemutmaßt. Nun ist es soweit, endlich wird sich auf dem Rasen zeigen, wie sich der Außenseiter Elster gegen den "Riesen" aus Magdeburg aus der Affäre ziehen wird.

Eines jedenfalls ist sicher. Magdeburg unterschätzt die Eintracht nicht. Nicht ohne Grund befand sich am vergangenen Samstag beim Ligaspiel gegen Brachstedt ein Magdeburger Scout auf der Tribüne. Die Rolle des Favoriten weißt der FCM nicht von sich. Leichtsinn lässt Trainer Andreas Petersen aber nicht zu: "Für Elster ist es das Spiel des Jahres, die werden alles geben. Wer da von meinen Jungs nicht bereit ist, ebenfalls zu kämpfen, der kann gleich zuhause bleiben." Natürlich winke das Finale, wenn man in der Runde der letzten Vier gegen ein Team aus der Landesliga spielt. "Aber Elster ist nicht durch Freilose in das Halbfinale gekommen, sondern hat sich das erarbeitet", so Petersen.

Elster ist sich seiner Rolle im Spiel durchaus bewusst und weiß, dass es schon eines außergewöhnlichen Tages bedarf, will man die Sensation tatsächlich schaffen. Doch nicht zuletzt die Siegesserie der Eintracht von jetzt neun Siegen in Folge und das unglaublich gute Mannschaftsklima lassen die treuen Anhänger träumen. Elster spielt eine Rückrunde, welche so in der Vereinsgeschichte ein Novum darstellt. Die Mannschaft um die Trainer Klebitz, Hirsch und Barth funktioniert bestens, harmoniert perfekt und ist eine mehr als eingeschworene Gemeinschaft.

Vielleicht kommt den Elsteranern ja zugute, dass Magdeburg den Gegner doch ein wenig unterschätzt oder vielleicht schon vom Finale träumt. Vielleicht kann die Klebitz- Elf davon profitieren, dass die Magdeburger zurzeit viele englische Wochen absolvieren müssen. "Alles in Allem muss niemanden Bange sein, dass sich die Eintracht ergeben und das Spiel ab schenken wird", heißt es auf der Vereinshomepage.

Aber auch eine andere Bedeutung des Spieles sollte neben der sportlichen nicht unerwähnt bleiben. So wird es für viele Spieler auf Seiten des Landesligisten eine unvergessliche Erfahrung werden, gegen Profisportler antreten zu dürfen. Ein Großteil der Spieler wird zum ersten Mal einer Mannschaft gegenüberstehen, die man sonst nur im Fernsehen oder von der Tribüne aus zu sehen bekommt. So wird jeder Spieler und alle im Verein tätigen Funktionäre einfach die Atmosphäre aufsaugen.

Der Finalgegner wartet bereits, es ist der Regionalligist Germania Halberstadt. Der Finalort hängt vom Ausgang des zweiten Halbfinals ab. Schafft Elster die Sensation, wird das Endspiel in Sandersdorf ausgetragen (29. Mai). Wenn Magdeburg seiner Favoritenrolle gerecht wird, steigt das Finale am 31. Mai in der MDCC-Arena in Magdeburg.

Aufrufe: 07.5.2013, 09:52 Uhr
Manuel Voigt / Thomas RinkeAutor