Noch vor einigen Wochen sah es zappenduster aus in Ringelai. Es wurde sogar gemunkelt, dass der TSV freiwillig einen Rückzieher in die A-Klasse machen könnte, zu schwer wogen die Abgänge einiger Leistungsträger. Abteilungsleiter Andreas Riedl dementiert diese Gerüchte aber entschieden: "Intern war eine freiwilliger Gang in die A-Klasse nie ein Thema." Dass es dennoch eine enorm schwierige Spielzeit wird, ist in Ringelai allen klar. "Wir haben in den vergangenen Wochen alles versucht, um eine kreisliga-taugliche Mannschaft auf die Beine zu stellen. Die Trainersuche hat sich aufgrund der vielen Abgänge mehr als schwierig gestaltet. Deshalb sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine interen Lösung momentan die beste ist", informiert Riedl.
Und die interne Lösung sieht wie folgt aus: Routinier Andreas Langer und Kapitän Stefan Lankl übernehmen in Personalunion das Ruder. Die beiden haben ohnehin seit drei Wochen die Trainingsarbeit übernommen. "In den letzten Tagen haben wir dann alles fixiert und Andreas und Stefan sind jetzt auch offiziell unsere Coaches. Sie genießen einen hohen Stellenwert innerhalb des Vereins und sind mit viel Ehrgeiz bei der Sache", betont Riedl. Immerhin konnten die Neu-Trainer zuletzt vier Neue im Kader begrüßen. Jonas Rückert, Erik Weber, Sebastian Rippl und Johannes Krenn verstärken den TSV und sollen die Abgänge einigermaßen kompensieren. "Uns ist schon klar, dass wir knallhart gegen den Abstieg spielen werden", gibt sich der TSV-Abteilungsleiter keinen Illusionen hin. Trotzdem ist die Lage in Ringelai keineswegs hoffnungslos. "Die Trainingsbeteiligung ist stark und die Stimmung ist erstaunlich gut. Wir können positiv überraschen", ist sich Riedl sicher.