2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Spieler der SG Wambach/Bärstadt (blaue Trikots) haben sich in der A-Liga etabliert. Archivfoto: Leichtfuß
Die Spieler der SG Wambach/Bärstadt (blaue Trikots) haben sich in der A-Liga etabliert. Archivfoto: Leichtfuß

"Klinke" kommt für Wolle Hofmann

SG Gladbach/Hausen: Kreisoberligist zieht im Abstiegskampf mit der Verpflichtung von Michael Klinkhammer letzte Option zur Rettung +++ Christian Neumann kein Trainer-Kandidat mehr für künftige SG Schlangenbad

Schlangenbad. Trainerwechsel beim abstiegsbedrohten Fußball-Kreisoberligisten SG Gladbach/Hausen. Nach einem Vorstandsbeschluss erfolgte die Trennung von Wolfgang Hofmann, der im Sommer 2015 die Nachfolge von Erik Lederer angetreten hatte. Es war Hofmanns zweites Engagement bei der SG, das nun vorzeitig endet, weil die Verantwortlichen des Vorletzten nochmals alle Hebel zur Rettung in Bewegung setzen wollen. Schließlich soll für den geplanten Zusammenschluss mit dem Nachbarn SG Wambach/Bärstadt zur SG Schlangenbad möglichst die Kreisoberliga als Spielebene gehalten werden. „Die Trennung erfolgte im beiderseitigen Einvernehmen. Wir wollen auf diesem Weg nochmals einen Impuls für das Team setzen“, so Gladbachs Vorsitzender Volker Walloch.

Klinkhammer übernimmt bis zum Saisonende

Bis zum Sommer übernimmt nun mit Michael Klinkhammer ein aufgrund seiner Zeit bei der SG Meilingen ausgewiesener Kenner dieser Spielklasse die Regie bei der SG Gladbach/Hausen. Klinkhammer (50) war in dieser Runde bislang als Spieler des Wiesbadener A-Ligisten SV Kostheim 12 im Einsatz, coacht zudem die U17 von Schott Mainz. Jetzt kommt ein zweiter Trainer-Job hinzu, den der Fußball-Enthusiast mit dem Verbleib krönen will. Klinkhammer soll auch als Spieler ins Geschehen eingreifen. Daneben erfährt der Kader durch Laurynas Rimavicius (VfB Unterliederbach), Rückkehrer Sabatino Pesce (SG Walluf II) und Tomas Pocius (FK Tauras Taurage/Litauen) Verstärkung. Angesichts der schmalen Bilanz von erst sieben Punkten käme die Rettung aber einem kleinem Wunder gleich.
Während Hofmann die Entscheidung der Führung nachvollziehen kann („Es gab viele Verletzte. Aber im Endeffekt wurden die nötigen Punkte nicht eingefahren. Ich sehe den geplanten Zusamenschluss von zwei kleinen Vereinen aber positiv“.), glaubt „Klinke“ fest an eine Klettertour in Richtung der sicheren Plätze: "Jetzt gilt es, die nötige Leidenschaft reinzubringen. Minimalziel ist der viertletzte Platz, verbunden mit der Hoffnung, dass aus der Gruppenliga nicht so viele runterkommen."

Smith bleibt Wambach/Bärstadt bis Rundenende treu

Beim Nachbarn SG Wambach/Bärstadt bleibt Mahlon Smith bis zum Rundenende im Amt. Der 49-jährige Spielertrainer hatte den Verein 2015 als B-Liga-Meister in die A-Liga geführt. Dort belegt sein Team derzeit Rang neun. Ausgehend von der Zustimmung durch den künftigen Kreisfußballausschuss Rheingau-Taunus gehen die Veranwortlichen beider Spielgemeinschaften im Fall des Zusammenschlusses zur SG Schlangenbad davon aus, dass Wambach/Bärstadts momentane Spielebene die der zweiten Mannschaft der großen SG wird – vorausgesetzt, Gladbach/Hausen wie auch Wambach/Bärstadt halten ihre Ligen. Was wiederum auch damit zusammenhängt, ob und wie viele Rheingau-Taunus-Klubs aus der Gruppenliga absteigen. Alternativ wären A- und B-Liga die Bühnen für erste und zweite Mannschaft der SG Schlangenbad.

„Bleibe ohne Groll bis Saisonschluss“

„Ich war über das Vorhaben SG Schlangenbad informiert worden, nicht aber darüber, dass im Zuge des gemeinsamen Projekts nach der Runde nicht mehr mit mir geplant wird. Das habe ich aus der Zeitung erfahren. Inzwischen gab es aber eine Entschuldigung. Ich werde die Runde ohne Groll zu Ende bringen“, erläutert Mahlon Smith, der im Sommer eine neue Herausforderung sucht. Anfragen lägen bereits vor, so der Coach.

Christian Neumann sagt für SG Schlangenbad ab

Derweil hat Christian Neumann (TSG Wörsdorf), ein Kandidat für den Spielertrainer-Part bei der SG Schlangenbad abgesagt, weil er aufgrund seines Wohnorts Kostheim künftig keine weiten Anfahrtswege mehr in Kauf nehmen will. „Außerdem fehlt mir im Rheingau-Taunus das nötige Netzwerk. Das habe ich eher im Bereich Wiesbaden“, so der 34-Jährige, der im Sommer in Wörsdorf aufhört, um künftig mit einem Engagement als Spielertrainer zu liebäugeln.

Macher haben künftigen Trainer im Köcher

Die Vorstände von Gladbach/Hausen und Wambach/Bärstadt haben aber bereits eine Alternative im Köcher. Sobald der fest ins Auge gefasste Kandidat bei seinem derzeitgen Klub Bescheid gegeben hat, soll die Verpflichtung verkündet werden. Möglicherweise handelt es sich beim zukünftigen Trainer um einen früheren Spieler der SG Gladbach/Hausen.

Aufrufe: 012.1.2016, 13:54 Uhr
Stephan NeumannAutor