2024-04-29T14:34:45.518Z

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Betriebsunfall ausgebügelt: Der TuS Hochheim hat als Meister den direkten Wiederaufstieg in die A-Klasse realisiert.	Foto: pa/Alessandro Balzarin
Betriebsunfall ausgebügelt: Der TuS Hochheim hat als Meister den direkten Wiederaufstieg in die A-Klasse realisiert. Foto: pa/Alessandro Balzarin

Klasse Offensive noch stärker

Der Meister will so schnell wie möglich in die Bezirksliga zurück / Reuber kommt aus Pfiffligheim

HOCHHEIM. Mit der Meisterschaft in der B-Klasse Worms und damit dem direkten Wiederaufstieg in die A-Klasse Alzey-Worms hat der TuS Hochheim den ersten Schritt gemacht, um den ,,Betriebsunfall" Abstieg auszubügeln. Den ersten Schritt? Ja, denn TuS-Trainer Andreas Großmann, der unlängst auch die Abteilungsleitung übernommen hat, will schnellstmöglich zurück in die Bezirksliga, aus der die Mannschaft in der Saison 2011/2012 abgestiegen war.

,,Ich will dorthin zurück, wo wir hergekommen sind: in die Bezirksliga. Das muss nicht gleich im ersten Jahr klappen. Andererseits muss man gegen uns erst mal gewinnen", blickt der 47-jährige Übungsleiter der neuen Runde schon freudig entgegen. Das gelang auch in dieser Saison mit den Reserveteams aus Gundheim und Guntersblum und dem TuS Weinsheim nur drei Mannschaften. ,,Wobei wir auch in diesen Spielen überlegen waren. Aber wir sind zuweilen noch unkonzentriert und unterliegen Formschwankungen. So richtig zittern mussten wir um die Meisterschaft trotzdem nie."

Die Zahlen untermalen Großmanns Ansicht: Keine Mannschaft schoss mehr Tore (114), keine musste so wenige Gegentreffer hinnehmen (21). Hochheim war die beste Heim- und die beste Auswärtsmannschaft der Liga und stellte mit Mirco Zimmermann (40 Tore) zudem den erfolgreichsten Stürmer der B-Klasse. Am Ende lag der TuS satte sechs Zähler vor dem FSV Abenheim, den man im direkten Vergleich auf Abstand halten konnte. Großmann: ,,Mirco Zimmermann war unsere Lebensversicherung. Er hat viele Spiele alleine entschieden."

Hinten sorgte der ,,überragende Rückhalt" Sascha Ersch dafür, dass fast in der Hälfte der Saisonspiele hinten die Null stand. ,,Einige Akteure wie Zimmermann oder Ersch haben eine überragende Saison gespielt. Trotzdem war es letztlich ein brutales Kollektiv, das uns so stark gemacht hat." So hätten die Jungs ein ,,unglaubliches Herz für den Klub", was sich auch im Anschluss an die Saison bei den Renovierungsarbeiten der Kabinen gezeigt habe: ,,Alle sind gekommen und haben geholfen. Wo sonst gibt es das noch?"

In der kommenden Saison wird der TuS aber nicht nur einen schmucken Kabinentrakt haben, sondern auch einen Kader, der auch in der A-Klasse eine wichtige Rolle spielen soll. Der TuS hat sich punktuell verstärkt, wobei der Transfer des erfolgreichsten Torjägers im Kreis, Pfiffligheims Oliver Reuber, für das größte Aufsehen gesorgt hat. In dieser Saison hat der TuS ohne Mittelstürmer gespielt. Mit Reuber, dem Großmann den Sprung aus der C-Klasse in die A-Klasse zutraut, ist Hochheim in der Offensive nun noch variabler. Großmann: ,,Auch wenn er bisher nur in der C-Klasse gespielt hat, muss man doch erstmal über 40 Tore schießen. Ich habe ihn mehrmals spielen sehen. Er weiß wo er stehen muss und wie man die Bälle versenkt."

Sein Vorlagengeber vom Dienst, Patrick Lim, wurde sicherheitshalber auch gleich von den Normannen verpflichtet. Die Offensive könnte das absolute Prunkstück des TuS werden, steht doch auch der zwei Meter große Stürmer Thomas Jatzek nach einem Auslandssemester wieder zur Verfügung. Der emotionale Großmann und sein ruhiger Gegenpol Co-Trainer Markus Heng bekommen zudem Zuwachs im Trainerteam. Der Ex-Nibelunge Marcus Edel wird zukünftig die zweite Mannschaft trainieren und damit das Duo Großmann/Heng deutlich entlasten. Zudem habe Edel angekündigt, einige Akteure zum TuS locken zu wollen.

INFOKASTEN

- Zugänge: Oliver Reuber, Patrick Lim (beide Normannia Pfiffligheim), Tim Kehr (TG Westhofen), Maurice Spreizer, Asso Kameran Rahim (beide eigene Jugend).

Aufrufe: 011.6.2015, 07:00 Uhr
Michael MayerAutor