2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der TSB Ravensburg feiert die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B und steigt in die A-Klasse auf. Foto: privat
Der TSB Ravensburg feiert die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B und steigt in die A-Klasse auf. Foto: privat
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Kameradschaft als Schlüssel zum Erfolg

Der TSB Ravensburg kehrt mit Trainer Bernd Seiler als Meister in die Kreisliga A zurück und will sich dort etablieren

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Ravensburg / sz - Der TSB Ravensburg kann als echte "Fahrstuhlmannschaft" bezeichnet werden. In den letzten Jahren ging es nach Abstiegen aus der Kreisliga A oftmals direkt wieder nach oben. In dieser Saison war der TSB die überragende Mannschaft in der Fußball-Kreisliga B (Staffel II) und wurde hochverdient Meister. Der Schlüssel zu diesem großartigen Erfolg lag laut Trainer Bernd Seiler in der hervorragenden Kameradschaft im Team.

Der Abstieg im letzten Jahr traf den TSB Ravensburg hart. Der Verein steht fußballmäßig stets im Schatten des großen Nachbarn FV Ravensburg und dennoch hat der Fußball beim TSB einen sehr hohen Stellenwert. Alle Verantwortlichen sehen die Kreisliga A als das große Ziel für den Verein und dass man dort nun wieder angekommen ist freut alle sehr. "Wir haben uns vor der Saison alle das Ziel gesetzt, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Dass wir dies nun als Meister geschafft haben ist umso schöner und hat für alle Beteiligten einen sehr hohen Stellenwert", sagt Trainer Bernd Seiler.

In der in dieser Spielzeit mit nur elf Teams besetzten Kreisliga B2 ging der TSB Ravensburg zusammen mit dem SV Blitzenreute und dem SV Wolpertswende als großer Favorit in die Saison. Während die Konkurrenten furios und mit regelrechten Schützenfesten in die Saison starteten, ging es der TSB ruhiger an. Jeweils mit einem Tor Abstand besiegte man den SV Horgenzell (3:2) und den SV Bergatreute II (1:0). Es dauerte bis zum achten Spieltag, ehe man das erste Mal von der Tabellenspitze grüßte. Am folgenden neunten Spieltag kam dann eines der entscheidenden Spiele. "Wir hatten den SV Blitzenreute zu Gast und waren die klar bessere Mannschaft. Der SVB führte allerdings durch ein Freistoßtor bis in die Nachspielzeit hinein, doch dann wurde unser Anrennen doch noch mit dem Ausgleich belohnt", sagt Seiler. Wiederum eine Woche später siegte man mit 2:0 beim SV Wolpertswende und von da an wurden alle restlichen Saisonspiele bis zur Meisterschaft gewonnen.

Die einzigen beiden Saisonniederlagen setzte es nach dem Gewinn der Meisterschaft. Mit 60:26 Toren hat der TSB Ravensburg kein herausstechendes Torverhältnis, doch die unglaubliche Konstanz des Teams machte am Ende den Unterschied aus im Vergleich zur Konkurrenz. Die herausragenden Spieler waren vor allem Martin Jelen mit 15 Treffern und zwölf Vorlagen und der 19-jährige Philipp Hübner mit elf Toren und acht Vorlagen. Trainer Seiler betont aber vor allem die Mannschaftsleistung seiner Truppe: "Der Schlüssel zum Erfolg lag sicher im Können und im Willen der Mannschaft, aber vor allem hat sich eine außergewöhnliche Kameradschaft zwischen Spielern, Spielerfrauen, Fans und Umfeld entwickelt."

Mittelfeldplatz als Ziel

Nachdem die Meisterschaft bereits frühzeitig perfekt gemacht wurde, konnte der TSB ausgiebig feiern. So wurde zunächst am Tag der Meisterschaft auf und neben dem Platz mit allen Vereinsangehörigen gefeiert und am letzten Spieltag wurde beim Nachbarverein SV Weißenau gemeinsam ein großes Zelt aufgestellt und eine Grillparty mit Champions League Finale organisiert.

Nun genießt man beim TSB Ravensburg die Sommerpause und ist bereits voller Vorfreude auf die kommende Saison in der Kreisliga A. "Nachdem wir in den letzten Kreisliga-A-Jahren stets wieder abgestiegen sind, wollen wir es nun besser machen. Das Fundament der Mannschaft steht und wir schauen, ob wir uns noch punktuell verstärken können. Das Ziel wird ein solider Mittelfeldplatz sein", so der Ausblick auf die kommende Spielzeit von Trainer Seiler.

Aufrufe: 010.6.2015, 16:21 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Stephan BischofAutor