2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Auch die 28. Auflage des Weser-Elbe-Cups war wieder eine Mammutaufgabe, doch die zahlreichen strahlenden Kinderaugen entschädigten die Veranstalter für die vielen geleisteten ehrenamtlichen Arbeitsstunden an den elf Turniertagen. (2) Scheschonka
Auch die 28. Auflage des Weser-Elbe-Cups war wieder eine Mammutaufgabe, doch die zahlreichen strahlenden Kinderaugen entschädigten die Veranstalter für die vielen geleisteten ehrenamtlichen Arbeitsstunden an den elf Turniertagen. (2) Scheschonka

„Jedes Kind ist ein Gewinner“

Die Organisatoren des Weser-Elbe-Cups ziehen ein positives Fazit – aber es gibt auch Problemfelder

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Bremerhaven. Elf Turniertage, mehr als 190 Teams, 19 strahlende Sieger – der 28. Weser-Elbe-Cup war wieder ein absolutes Mammutprojekt. Am gestrigen Montag wurden die letzten beiden Turniereangepfiffen. Zum Abschluss waren die Schulmannschaften der4. Klassen und die U14-Auswahlteams dran. Auch hier ging es inder Walter-Kolb-Halle wieder hoch her.

Das freute nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Turnierleitung. Diese zog ein überwiegend positives Fazit „Viele Zuschauer, faire Spiele, prächtige Stimmung. Zudem hatten wir keine Verletzungen und die Umstellung auf Futsal hat sehr gut geklappt“, sagt Bremerhavens Fußballboss Axel Zielinski. „Wir waren im Vorfeld etwas skeptisch, sind aber positiv überrascht worden und es war der richtige Weg“, frohlockte auch der 2. Kreisvorsitzende Sigward Voß. Vor allem auch die Wiederbelebung des Herrenturniers erfreute zudem die Macher des Weser-Elbe-Cups. Nachdem sich die Mannschaften vor zwei Jahren nicht immer benommen und den Fairplay-Gedanken wie gewünscht umgesetzt hatten, waren im Vorjahr keine Herren-Teams am Start. „Dieses Mal hat alles hervorragend geklappt. Das Regelwerk war klar erkennbar und wir haben sportlich Hochwertiges gesehen“, so Zielinski. Gemeinsam mit Manfred Rimpler stellte das ehrenamtlich arbeitende Trio jedoch auch klar: „Wir gehen an unsere Grenzen. Das sind ja keine Zehn-Stunden-Tage, sondern meist eher 14. Aber die strahlenden Kinderaugen entschädigen für alles.“ Dennoch ist das Team, das über die zwölf Turniertage rund 30 Personen umfasste, auf der Suche nach Verstärkung. „Mit 35 Jahren fällt es einem leichter, mit anzupacken, als nun mit 55 oder auch fast 70“, erklärt Rimpler.

Fehlende Wertschätzung

Umso ärgerlicher, wenn einige wenige Vereine den Aufwand nicht wertschätzen und teils ohne abzusagen dem Turnier fernbleiben. Wie in den Anfangstagen etwa der TuSpo Surheide. „Man steckt unheimlich viel Zeit und Energie in die ganze Sache. Ich weiß nicht, was man sich dabei denkt“, kritisiert Voß. Denn dies bedeutet eine große Mehrarbeit für die Verantwortlichen, die sich jedoch kurzfristig immer wieder erfolgreich ins Zeug legten, um den Spielbetrieb nicht ins Stocken geraten zu lassen. „Wir haben zum Beispiel Torhüter aller Teams zu einer weiteren Mannschaft zusammengezogen, so dass diese auch mal im Feld randürfen. Und die Kinder freuen sich über jedes Spiel, das sie machen dürfen“, betont Voß.

Zudem helfen immer mal wieder Mannschaften aus dem Landkreis aus. „Die melden sich meist schon vor der zweiten Jahreshälfte, schätzen das Turnier sehr und verstärken uns auch punktuell. Ab dem Alter von 14 Jahren gibt es auch bei uns in Bremerhaven immer weniger Fußballer, daher haben wir uns geöffnet“, erklärt Zielinski. Denn das Wichtigste und das Ziel ist es, den Kindern eine Freude zu machen.

Einmal mehr halfen dabei auch die Profivereine um die Bundesliga-Basketballer der Eisbären und dem DEL-Eishockeyteam Fischtown Pinguins mit. Sie gaben teils nicht nur eine Autogrammstunden, sondern stellten auch Eintrittskarten zur Verfügung. „Bei uns ist jedes Kind ein Gewinner, Dank der Unterstützung der Vereine und unseren Sponsoren geht kein Kind ohne ein Medaille oder einen Sachpreis nach Hause“, betont Voß. „Denn Sport ist wichtig und eine tolle Sache.“

Die Pesta-Schüler setzten sich bereits in der Gruppenphase ungeschlagen mit 16:4-Toren durch. Im Finale ließen sie dann auch der Fichteschule, Sieger der Gruppe 2, keine Chance und setzten sich souverän mit 5:0 durch.
Auf Platz drei kletterten gleich zwei Mannschaften. Die Viertklässler der Gaußschule sowie der Amerikanischen Schule hatten sich im kleinen Finale 0:0. Das Organisationsteam wertete kurzerhand beide Teams auf den geteilten Rang drei.

Um 21 Uhr ging der Weser-Elbe-Cup dann mit dem U14-Auswahlturnier offiziell zu Ende – während die Vorbereitungen für die 29. Auflage bereits wieder starten.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 09.1.2018, 11:00 Uhr
Nordsee-Zeitung/ Von Mareike Scheer Autor