2024-05-15T11:26:56.817Z

Interview

„In den entscheidenden Momenten wesentlich abgezockter“

Philipp Schulz vom SC Staaken spricht über den Unterschied zwischen Berlin- und Oberliga. Seinen persönlichen Erfolg stellt er gerne hinten an.

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Philipp Schulz

Philipp, vor zwei Wochen gab es zum Hinrundenabschluss ein tristes 0:0 gegen Tennis Borussia. Für die Zuschauer eher Magerkost, für euch ein wichtiger Punkt. Seid Ihr zufrieden?
Wir sind sehr zufrieden mit einem Punkt auswärts bei TeBe. Solche Punkte kann man vorher nicht einplanen. Natürlich weiß man selber, dass es nicht unbedingt ein Leckerbissen für die Zuschauer war, aber das Spiel lebte vom Kampf und der Leidenschaft. Die eher dürftigen Rasenverhältnisse haben natürlich auch noch ihren Teil dazu beigetragen.


In der 90. Minuten gab es dennoch die Riesen Chance zum „Lucky Punch“ - Latte! Habt ihr der Möglichkeit nach Spielende noch hinterher getrauert?
Es wäre natürlich riesig gewesen, wenn der Ball am Ende rein geht und wir als Sieger vom Platz. Jedoch hat der Chance nach dem Spiel niemand hinterher getrauert. Wir haben eine kämpferisch starke Leistung gezeigt und der eine Punkt geht, denke ich jedenfalls, für beide Teams am Ende auch in Ordnung.


Es war erst das dritte Spiel in dieser Saison, welches Ihr ohne eigenen Torerfolg beendetet. Vor allem als Stürmer sehr frustrierend, wenn man seinem Team nicht helfen kann?
Als Offensive hast du immer die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Bälle vorne rein gehen, aber man darf auch nicht vergessen, dass TeBe eine starke Truppe hat und wenn es so leicht wäre Tore zu machen, dann würden sie nicht so gut dastehen. Deswegen ist es sehr wichtig in solchen Spielen in der Defensive gut zu stehen, um dem Gegner kaum Chancen zu geben.


Bist du mit der Ausbeute von vier erzielten Treffern (bei 17 Spielen) in der ersten Oberligasaison trotzdem zufrieden?
Ich interessiere mich eher weniger für persönliche Erfolge. Mir ist es wichtig, dass wir die Tore machen. Wer es dann im Endeffekt ist, ist glaub ich jedem im Team egal. Aber als Angreifer hast du natürlich immer den Wunsch dem Team mit Toren zu helfen. Wie viele Tore es am Ende der Saison sein werden, wird man sehen. Sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde spielen, ist der persönliche Erfolg nebensächlich.


Es hat ein wenig Anlaufzeit gedauert. Nach der doch überragenden letzten Saison habt ihr in den ersten sieben Spielen (vier Punkte) viel Lehrgeld zahlen müssen. War es fußballerisch und körperlich doch eine große Umstellung?
Es ist schon eine Umstellung von der Berlin-Liga zur Oberliga. Die Teams sind in den entscheidenden Momenten wesentlich abgezockter als noch in der Berlin-Liga. In den ersten Spielen waren wir einfach nicht schlau genug und haben uns in den wichtigen Situationen die Punkte klauen lassen, obwohl wir qualitativ nicht schlechter waren. Wir wussten jedoch, dass unsere Qualität groß genug ist, um die wichtigen Punkte zu holen. Man darf dann nur nicht nervös werden und muss ruhig weitermachen. Und ich denke, das ist uns auch sehr gut gelungen.


Das vorgezogene Rückrundenspiel gegen Zehlendorf nicht einberechnet lief es anschließend „wie am Schnürchen“. Sieben Siege bei zwei Unentschieden gleicht einer Spitzenmannschaft - euer Anspruch?
Also welche Teams zu den Spitzenmannschaften gehören, werden wir nach dem 34. Spieltag sehen, wenn die Abschlusstabelle steht. Aber natürlich sehen wir uns als Aufsteiger keineswegs als Spitzenmannschaft in dieser Liga an. Wir hatten einen sehr guten Lauf, der den mageren Beginn der Saison ausgeglichen hat. Nun sind wir sehr froh auf einem guten Tabellenplatz zu überwintern.


Winterpause! Kommt die Pause zur rechten Zeit oder hättest du gerne weiter gespielt?

Die Hinrunde brachte für uns sehr viele neue Erfahrungen und war dazu sehr anstrengend. Ich persönlich bin froh, jetzt mit einem guten Saisonstand in die Winterpause gehen zu können. Ich denke die Pause wird dem ganzen Team gut tun, um das letzte halbe Jahr Revue passieren zu lassen. Jetzt werden erst mal die Beine hochgelegt bis die Vorbereitung wieder startet.

Ich bedanke mich für das Interview und wünsche weiterhin viel Erfolg

Foto: Jürgen GuskeHochgeladen von: Juergen Guske Philipp Schulz 24 Position: Angriff Geburtsdatum: 01.05.1992 (25) Nationalität: keine Angabe Größe: - Gewicht: - Profilaufrufe: 1.794 SC Staaken
NOFV Oberliga Nord
Spieler

Spielerstationen

Gesamt-Statistik 118 44 13 5/6 14 1 0 29 45 7763 4 17/18 SC Staaken Oberliga Nord 13 4 2 -/- 2 0 0 1 8 945 0 16/17 SC Staaken Berlin-Liga 28 8 6 -/- 4 0 0 12 11 1381 1 15/16 SC Staaken Berlin-Liga 32 13 5 0/1 7 0 0 7 10 2200 2 14/15 SC Staaken Berlin-Liga 30 15 0 5/5 1 1 0 4 9 2330 1 13/14 SC Staaken Berlin-Liga 15 4 0 -/- 0 0 0 5 7 907 0
Aufrufe: 022.12.2017, 15:00 Uhr
Marcel PetersAutor