2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Foto: Ralf Horbach | Im Zweikampf: Bartels- Lenting und der Stolberger Lück.
Foto: Ralf Horbach | Im Zweikampf: Bartels- Lenting und der Stolberger Lück.

Im Interview: Malte Bartels- Lenting

Nach einem Jahr Pause wieder aktiv am Ball

Nachdem Malte Bartels- Lenting bis 2008 bei seinem Jugendverein Raspo Brand spielte, folgte bis 2014 der nächste Schritt bei Alemannia Aachen. Jetzt hat er nach einem Jahr Pause wieder angefangen. Selbstverständlich dort, wo er einst das Kicken lernte. Jetzt ist er bei FuPa im Interview:

Rademacher: Hallo Malte, schön dass du dir einige Minuten Zeit genommen hast. Nach deiner 7- jährigen Zeit bei Alemannia Aachen hast du studienbedingt ein Sabbatjahr eingelegt. Jetzt hast du wieder bei deinem Heimatverein angefangen zu kicken. Warum?

Bartels- Lenting: Nachdem ich fast ein ganzes Jahr ohne Fußball ausgekommen war, begann es so langsam wieder in meinen Füßen zu kribbeln. Daher wollte ich während meiner Semesterferien beim Juniorentraining aushelfen und wurde prompt gefragt, ob ich für diese Zeit nicht bei der ersten Mannschaft mitspielen wolle. Ich kannte die Mannschaft recht gut, da auch einige alte Kameraden aus der Juniorenzeit ihren Weg zurück zu Raspo gefunden hatten und so entschied ich mich, das freundliche Angebot anzunehmen. Da es mir so gut gefällt, werde ich jetzt mindestens bis zum Winter hier weiterspielen.

Rademacher: Wo liegt in deinen Augen der Unterschied zwischen den professionellen Strukturen bei einem Verein wie Alemannia Aachen und denen bei Raspo Brand? Wo siehst du Gemeinsamkeiten?

Bartels- Lenting: Bei einem Verein wie Alemannia Aachen wurden natürlich nahezu perfekte Voraussetzungen für einen fußballbegeisterten Jungen geschaffen. Bei den vielen Trainingsplätzen, der Ausstattung oder den zahlreichen Trainern und Betreuern konnte man sich nur auf den Fußball konzentrieren und hatte sonst eher weniger Sorgen. Jedoch war man in der Mannschaft auch oft auf sich alleine gestellt und verlor Freunde, die nach kurzer Zeit das NLZ wieder verlassen mussten.

Bei Rapso arbeiten wir alle zusammen daran, die besten Voraussetzungen zu schaffen und eine Menge Leute unterstützen uns dabei tatkräftig. Man darf jedoch nicht alles als selbstverständlich auffassen und muss auch Rücksicht auf Juniorenmannschaften oder Berufe bzw. Jobs der Mitspieler nehmen.

Rademacher: Bei Aachen hast du primär im offensiven Mittelfeld gespielt, jetzt spielst du oftmals defensiver. Ist das für dich eine Umstellung oder ähneln sich die Anforderungen im Allgemeinen?

Bartels- Lenting: Ja, jetzt muss ich mehr laufen (lach). Ich hatte auch bei Aachen schon einige Male defensiver gespielt, deshalb ist die Umstellung nicht allzu groß für mich. Jedoch will ich noch zu oft Wege mit nach vorne machen. Dass dies im Moment nicht mehr meine primäre Aufgabe ist, muss ich wohl noch lernen. Trotzdem freue ich mich über jede neue Position und vielleicht sieht man mich irgendwann nochmal im Sturm, wofür ich ja damals von Raspo ausgebildet wurde.

Rademacher: Als Aufsteiger seid ihr mit 28 von 30 Punkten ideal gestartet, der Kader konnte im Vergleich nochmal verstärkt werden. Was macht euch aktuell so stark?

Bartels- Lenting: Ich denke, dass wir oft über eine stabile und sichere Abwehr ins Spiel finden. Wir sind erst einmal in dieser Spielzeit in einen Rückstand geraten und auch dieses Spiel konnten wir noch drehen. Wenn wir uns sicher fühlen, kommen die Kombinationen und somit die Chancen von ganz alleine. Außerdem ist der Kader extrem stark und fast jeder Ausfall eines Spielers kann kompensiert werden, was meiner Meinung nach bei anderen Vereinen in der Liga nicht immer der Fall ist. So gelang es uns bis hierhin jede Mannschaft auf dem falschen Fuß zu erwischen und ich denke, dass dies auch das Ziel für die nächsten Spiele sein sollte.

Rademacher: Am Wochenende trefft ihr im Derby auf die Eintracht aus Kornelimünster. Wie schätzt du den Gegner ein, wo siehst du Schwächen, wo Stärken?

Bartels- Lenting: Ein Derby ist immer etwas Besonderes und die Eintracht hat auch schon gezeigt, dass sie in der Lage ist, unvorsichtigen Gegnern die Punkte zu klauen. Jedoch wissen wir auch, dass Sie in der Abwehr Probleme hat, die es auszunutzen gilt. Einige Abgänge zum Ende der letzten Saison haben auch ihren Kader etwas geschwächt. Von daher werden wir am Sonntag gewarnt und hellwach auf dem Platz stehen, damit wir weiterhin als Tabellenführer der Winterpause entgegen gehen können. Über zahlreiche Unterstützung für die Mannschaft würden wir uns natürlich sehr freuen.

Rademacher: Abschließend wünschen wir die viel Spaß und Erfolg für die kommenden Spiele und bedanken uns für das Interview.

Bartels- Lenting: Dankeschön.

Aufrufe: 022.10.2015, 15:30 Uhr
FuPa WestrheinAutor