Herrnsheim will "nichts anbrennen lassen"

Sportliche Situation: "Sportlich ist unsere Leistung schwer einzuschätzen, da fünf Vereine nicht angetreten sind und wir dann immer die drei Punkte geschenkt bekommen haben", erzählt der 33-Jährige. Die Leistungen seiner Jungs würdigt Jäger trotzdem, sie hätten in allen Spielen, bei denen der Gegner angetreten ist, konstant und gut gespielt.

Das lief gut: Als wichtigsten Faktor für den guten Tabellenplatz hebt der Coach die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft hervor: "Das Team funktioniert einwandfrei, alle wissen was zu tun ist."

Das lief schlecht: Neben den vielen Spielabsagen, die den Spielrhythmus durcheinander bringen, ärgert sich Jäger über die Spielfreigaben: "Viele Vereine machen dies viel zu spät. Wir müssen einen Treffpunkt festlegen und uns auf das Spiel vorbereiten, leider ist das nicht immer wie geplant möglich".

Überraschungen in der Hinrunde: Aus dem eigenen Kader möchte der Trainingsleiter keinen Spieler hervorheben, da das gesamte Team konsequent gute Leistung bringt. Aus der Liga allerdings, hat ihn Weinsheim positiv überrascht. "Das sind alles ältere Jungs, einige von ihnen kenne ich persönlich. Für ihr Alter zeigen sie Woche für Woche überraschend gute Leistungen", sagt Jäger.

Veränderungen in der Winterpause: Der 25-jährige Mittelfeldmann Patrick Lim verstärkt den Kader der SG Eintracht, ansonsten passiert auf dem Transfermarkt aus Sicht der Herrnsheimer wohl nichts mehr.

Wer wird Meister und wo landet Herrnsheim: "Wir sind neun Punkte vorne, normalerweise dürfte in Sachen Aufstieg nichts anbrennen. Ich gehe davon aus, dass wir es schaffen Meister zu werden", so der Trainer. Allerdings müsse das Team dafür jeden Gegner ernst nehmen und immer 100 Prozent geben. Am liebsten wäre es dem Coach, wenn seine Jungs den Aufstieg so früh wie möglich in Stein meißeln, denn dann könne man die erste Mannschaft gegen Saisonende untersützen.