2024-04-29T14:34:45.518Z

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Kann Heideck auch im Pokal jubeln? F: Götz
Kann Heideck auch im Pokal jubeln? F: Götz

Heideck steht Siedlern im Weg - BZL-Duell in Solnhofen

Kreispokal - Vorschau Viertelfinale: Wolfstein muss eine starke Defensive knacken +++ TSG empfängt Schwabach +++ "Hembis" treffen auf Roth, Wendelstein auf Dittenheim

Ein klein wenig Abwechslung tut meistens gut. Ob allerdings die Amateurkicker in diesen Tagen so glücklich darüber sind? Im Ligaspielbetrieb biegen die Mannschaften allmählich auf die Zielgerade ein. Die Konzentration liegt bei vielen auf Abstiegskampf oder Titelrennen. Und jetzt noch Totopokal!
Auch dieser Wettbewerb steht im Fußballkreis NM/Jura kurz vor der Entscheidung. Am Mittwoch, um 18 Uhr, werden die vier Viertelfinalpartien ausgetragen. Zwei Wochen später steigt das Halbfinale und am Donnerstag, 5. Mai (Christi Himmelfahrt), soll schon der Pokalsieger des hiesigen Fußballkreises präsentiert werden.

TSV Wolfstein - TSV Heideck

Das wird ein Spiel auf Augenhöhe: In der Kreisliga Ost sind der TSV Wolfstein (2.) und der TSV Heideck (3.) direkte Tabellennachbarn. Nun sind sie Gegner im Viertelfinale des Kreispokals. Anpfiff ist um 18 Uhr in Wolfstein. Aus dem Spielbetrieb der Kreisliga kennen sich die beiden Kontrahenten gut. Im November 2015 hatte Wolfstein die Heidecker zu Gast und am Ende mit 1:2 das Nachsehen. Spielertrainer Dominik Pöllet erinnert sich noch gut an diese Niederlage, als sein Team „nicht den besten Tag hatte“. Die Gäste standen in der Defensive stark und machten es den Hausherren fast unmöglich durchzukommen. Gegen Heideck endete Wolfsteins Serie von sieben Spielen ohne Niederlage.

Die Defensive ist Heidecks ganz große Stärke. Im Liga-Betrieb kassierte das Team in 18 Spielen gerade einmal 17 Gegentore, traf allerdings auch „nur“ 24 Mal in den gegnerischen Kasten. Letzteres kann Wolfstein, betrachtet man die Statistik, entschieden besser: In 17 Spielen netzten die Siedler ganze 46 Mal ein – das ist der höchste Wert der Liga. Und genau darauf setzt auch Spielertrainer Pöllet im Pokalspiel: „Wir werden versuchen, aus guter Defensive schnell umzuschalten, um so die gegnerische Abwehr auszuhebeln.“ Diesen Plan muss er allerdings mit dünnerer Personaldecke als üblich umsetzen. „Unter der Woche sind nicht alle da“, erklärt Dominik Pöllet und fügt im Hinblick auf die Saison hinzu: „Der Ligabetrieb ist uns derzeit sowieso wichtiger.“



TSG Solnhofen - SC 04 Schwabach

Die Zeit drängt, vor allem aber schenken sich die Teams, die noch im Wettbewerb sind, überhaupt nichts. Alle wollen sie den Titel. Alle können den Pokal holen. Spielklassenzugehörigkeit hat in den K.o.-Spielen noch nie eine große Rolle gespielt. Einer aus dem Achterfeld des Viertelfinales geht sicherlich mit hoch gesteckten Erwartungen in die restlichen Spiele: Der SC 04 Schwabach ist amtierender Kreispokalsieger, hat im letztjährigen Endspiel auf dem Gelände des TSV Katzwang 05 den Gastgeber deutlich mit 4:2 in die Knie gezwungen.

Klar, dass die Schützlinge von Stefan Pröpster und Johannes Feihl dieses Kunststück gerne wiederholen würden. Dazu müssen aber erst einmal ihr Viertelfinale im Jura-Süden bei der TSG Solnhofen für sich entscheiden. In der Bezirksliga standen sich die beiden Teams erst vor gut zwei Wochen gegenüber. Damals in Schwabach — die Gastgeber behaupteten in einem engen Match durch das Elfmetertor von Selahattin Oktay aus der 36. Minute mit 1:0. Allerdings fiel dieser Treffer just zu dem Zeitpunkt, als die „Nullvierer“ wegen der Gelbroten Karte für Matthias Jauch (25.) bereits in Unterzahl waren. Das letzte Erfolgserlebnis in der Liga hatte die TSG Solnhofen freilich am 8. November 2015 bei ihrem 5:1-Heimsieg über den SV Mosbach. Zuletzt gab es eine 0:2-Heimniederlage im Kellerduell gegen den SC Großschwarzenlohe.

SV Rednitzhembach - TSG 08 Roth

Kreisliga gegen Bezirksliga — diese Konstellation gibt es im Pokal-Viertelfinale heute Abend gleich zwei Mal. Beim SV Rednitzhembach, aktuell Dritter der Kreisliga NM/Jura West, ist aus der Nachbarstadt Roth die TSG 08 zu Gast. Der Tabellenelfte der Bezirksliga 2 reist sicherlich als Favorit an, doch spielklassen-übergreifend trennen die beiden Rivalen gerade mal acht Plätze.

So groß ist der Unterschied sicherlich nicht, an bestimmten Tagen, wenn der Außenseiter über sich hinauswächst, kann man schon mal einen „Höherklassigen“ aus dem Wettbewerb kegeln. Warum sollte dies also den „Hembis“ nicht gelingen. Zwei-Tore-Führung wie zuletzt gegen die DJK Schwabach sollten sie aber nicht leichtfertig herschenken.



TSV Wendelstein - FV Dittenheim

Größer scheint da auf den ersten Blick die Kluft zwischen dem TSV Wendelstein und dem FV Dittenheim. Die Wendelsteiner haben derzeit in der Kreisliga NM/Jura Ost große Probleme, die Klasse zu halten, rangieren aktuell auf einem Abstiegsplatz. Um so mehr dürften sie im Pokal Abwechslung suchen und hieraus Kraft schöpfen für den Abstiegskampf. Mit dem FV Dittenheim kommt ein Team, von dem man gedacht hatte, es könne Probleme bekommen in der Bezirksliga. Doch Trainer Reiner Eisenberger und sein Team werden wohl mit dem Abstieg nichts zu tun haben, rangieren aktuell zehn Punkte vor der Abstiegszone.

Aufrufe: 05.4.2016, 17:28 Uhr
ph (NN Neumarkt) / Roland Jainta (ST)Autor