2024-05-16T14:13:28.083Z

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Gonsenheims Keeper Tobias Edinger klärt vor Hassia-Stürmer Pierre Merkel, der am Samstag in Karbach aber verletzungsbedingt fehlt.
Gonsenheims Keeper Tobias Edinger klärt vor Hassia-Stürmer Pierre Merkel, der am Samstag in Karbach aber verletzungsbedingt fehlt. – Foto: Edgar Daudistel

Hassia Bingen: Den guten Saisonstart veredeln

Hassia steht mit vier Punkten aus zwei Spielen im Soll und will in Karbach nachlegen

Bingen. Nach dem 1:0-Erfolg im ersten Heimspiel der Saison gegen den SV Gonsenheim ist vor der Partie beim FC Karbach am kommenden Samstag (17.30 Uhr). Nicht dabei sein wird Mittelstürmer Pierre Merkel, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade ausgewechselt werden musste, und Antonio Serratore. Dafür hofft Innenverteidiger Marcel Radschuweit nach seiner Schonung wegen einer leichten Oberschenkelblessur darauf, dass er zumindest wieder als Alternative für die Innenverteidigung auf der Bank sitzen kann.

Nicht dabei sein wird, wie am Dienstag bekannt geworden war, auch der ehemalige Kapitän Joshua Iten. Er hat der Hassia zumindest vorerst den Rücken gekehrt. Kollege Julian Hohns, vor 15 Monaten aus Karbach nach Bingen gewechselt und gegen Gonsenheim derjenige, der die Verteidigung zusammenhielt, nach energischem Einsatz auch den Angriff einleitete, den später Ilker Yüksel mit dem Tor des Tages veredelte, betonte, „dass wir jetzt alle ein Stückchen enger zusammenrücken müssen. Sportlich und für die Mannschaft ist Josh ein herber Verlust, zumal wir mit verkleinertem Kader definitiv jeden Spieler brauchen werden.“

Ex-Profi Pierre Merkel lässt sich mit seiner Präsenz und Treffsicherheit ohnehin nicht gleichwertig ersetzen. Patrick Krick war deshalb froh, dass Yüksel gegen Gonsenheim das Tor des Tages gelungen war. „Er hat gezeigt, welche Qualitäten er mitbringt. Er ist noch jung, hat lange nicht gespielt und wird sich mit mehr Spielpraxis steigern“, so der Teammanager, der nach der Gonsenheim-Partie auch ein Lob für Hohns hatte: „Er hat ein top Spiel gemacht und gezeigt, was es bringt, wenn wir uns hinten reinwerfen und dann ins Spiel kommen.“

Den gegenüber dem Vorjahr jetzt von den Punkten her besseren Start will die Hassia in Karbach veredeln. „Das war kein schönes Fußballspiel“, gab Chefcoach Thomas Eberhardt zu. Seine Mannschaft hatte die einzige richtige Torchance in inklusive der Nachspielzeit insgesamt 95 Minuten genutzt. Wichtig war dem 38-Jährigen vor allem, „dass die Jungs, die reinkamen, sofort gezündet haben. Und das gegen eine Mannschaft, die aus den ersten beiden Spielen vor Selbstvertrauen nur so strotzte.“

Zwei Spiele, vier Punkte. Die Hassia ist im Soll und will den Trend im Hunsrück ausbauen. Mit einem Dreier würde der anvisierte Platz in der oberen Tabellenhälfte manifestiert. Und die Nachholpartie gegen die U 21 des FCK am 7. September bliebe dann quasi als Bonbon noch in der Hinterhand im Ringen um eine Spitzenposition in der zweigeteilten Liga. Eberhardt mahnt zur Demut und tut gut daran, nur von Spiel zu Spiel zu denken. Karbach hat gegen die Hassia nach der 0:2-Niederlage zum Saisonauftakt im vergangenen September etwas gutzumachen. Damals traf Pierre Merkel doppelt. Zumindest das wird diesmal nicht passieren.



Aufrufe: 027.8.2021, 08:00 Uhr
Jochen WernerAutor