Hessenpokalspielleiter Matthias Bausch hatte dem Wunsch, das Spiel auf dem Kunstrasenplatz durchzuführen, eine Absage erteilt, da dieser zu kurzfristig auf den Weg gebracht worden sei. Zudem, so Bausch, erlaubten die Witterungsbedingungen allemal eine Austragung auf dem Rasenplatz. "Man kann dort vielleicht noch spielen, aber es ist nicht optimal", bedauert hingegen Dempewolf. Jerome Zey war zuletzt an einer unebenen Stelle umgeknickt, kann aber vermutlich gegen die Frankfurter mitwirken. Neben David Sembene (Mittelfußbruch), Sven Kunisch (wieder im Mannschaftstraining) und Raphael Schmidt (beruflich verhindert) stehen alle Spieler zur Verfügung.
Spitzenteams liegen Rot-Weiß
Über das spielfreie Wochenende gab der Coach seinen Schützlingen frei, um Zeit mit Freunden, Freundin oder Familie zu verbringen: "Das hatten sich die Jungs nach der guten Leistung in Baunatal verdient." Stichwort Baunatal, wo Hadamar am Tag der Deutschen Einheit mit 6:1 gewann - bei den etatmäßigen Hessenliga-Topteams KSV, Borussia Fulda, Watzenborn-Steinberg und Bayern Alzenau fuhr Rot-Weiß jeweils einen Sieg ein. "Die Spitzenteams liegen uns, wenn wir konzentriert auftreten und die richtige Einstellung an den Tag legen", sieht Dempewolf daher auch Chancen gegen den Regionalligisten FSV Frankfurt. Der, das bestreitet der 33-Jährige, ist nicht mehr nur ein großer Name, sondern auch noch ein großer Gegner. Schließlich besteht das Team der Bornheimer hauptsächlich aus Spielern mit höherklassiger Erfahrung.
Ablauf wie bei jeder anderen Partie
Den FSV konnte Dempewolf indes nicht live, aber mit Video-Aufnahmen analysieren. Wie die Hausherren die Gäste mannschaftstaktisch angehen, will er mit seinem Bruder und Co-Trainer Nikolas nach dem Abschlusstraining entscheiden. Davon, sich anlässlich des Pokal-Wettbewerbs und renommierten Gegners früher zu treffen, hält der Trainer nichts. "Wir belassen alles beim normalen Ablauf. So, wie wir es auch gegen Baunatal gemacht haben. Ich erwarte auch eine gewisse Gelassenheit von meinem Team", sagt Dempewolf. Im Falle der Sensation gegen die Frankfurter hätte der Vorjahres-Finalist den damaligen Enspiel-Gegner SV Wehen Wiesbaden bereits im Viertelfinale wieder vor der Brust. Erstmal aber gilt die volle Konzentration dem FSV.