2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit Neuzugang Nikolai Altwasser soll vor allem wieder die Stabilität in der Abwehr steigen.
Mit Neuzugang Nikolai Altwasser soll vor allem wieder die Stabilität in der Abwehr steigen.

Gute Angriffsleistung, aber zu viele Gegentore

Friesens Trainer Peter Reichel spricht über den Saisonstart in der Bezirksliga Ost und erklärt den Transfer von Nikolai Altwasser +++ Kommendes Gastspiel beim FC Eintracht Münchberg als Gradmesser

Vor dem Saisonstart in der Bezirksliga Oberfranken Ost wusste man beim Landesliga-Absteiger SV Friesen (4.) noch nicht wirklich, wo man steht. Einerseits sorgte die Einteilung in die ungeliebte Ost-Staffel dafür, dass man auf zahlreiche, vor allem zuschauerstarke Derbys verzichten muss und andererseits musste der SVF unter anderem die Abgänge der Leistungsträger Marco Bernegg und Patrick Sudol verkraften. Jetzt sorgte die Verantwortlichen des SV Friesen kürzlich aber mit der Verpflichtung von Nikolai Altwasser vom Regionalligisten SpVgg Bayern Hof für Aufsehen und auch mit dem Saisonstart kann man durchaus leben.

Es war wohl die Knallermeldung der Woche: Nikolai Altwasser wechselt vom Regionalligisten SpVgg Bayern Hof zum ambitionierten Bezirksligisten SV Friesen. Diese Nachricht sorgte nicht nur bei den Anhängern des SV Friesen für Hochstimmung, auch Trainer Peter Reichel freute sich über seinen Neuzugang: "Er kommt aus der Kronacher Gegend und wir hatten bereits vor der Saison Kontakt zu ihm aufgenommen. Damals entschied er sich verständlicherweise für die sportliche Herausforderung in Hof."


Nun musste der erst 21-jährige Abwehrspieler aber erkennen, dass der Zeitaufwand in der Regionalliga Bayern nicht mit seinem Berufsleben vereinbar ist. So schlug die Stunde des SV Friesen. "Nikolai kam auf uns zu und da haben wir natürlich gerne zugschlagen", freut sich Peter Reichel noch immer. Mit der Verpflichtung von Altwasser erhofft man sich beim SV Friesen nämlich auch, dass bisherige Hauptproblem besser in den Griff zu bekommen. Zwar gelangen dem Landesliga-Absteiger in den ersten drei Spielen schon starke neun Treffer, doch musste man eben auch bereits sieben Gegentore hinnehmen. Deutlich zu viel, wie auch Peter Reichel anmerkt: "Natürlich bin ich mit der Torausbeute einverstanden, aber wir bekommen schlichtweg zu viele Gegentore und deshalb bin auch mit unserem Start nicht ganz zufrieden."

Tatsächlich wären für den SV Friesen wohl statt zwei schon drei Siege drin gewesen, aber beim starken Mitabsteiger SV Poppenreuth brachte man sich beim 2:4 selbst um die Lorbeeren. "Man muss zwar anerkennen, dass Poppenreuth richtig stark war, aber wir haben uns durch unsere Fehler eben auch selbst geschlagen", ist Peter Reichel immer noch angesäuert.

Dennoch steht der SV Friesen mit sechs Punkten und Platz vier in der bislang noch gänzlich unbekannten Liga sehr gut da. Am kommenden Samstag ab 16 Uhr erwartet den SVF beim Tabellenzweiten FC Eintracht Münchberg aber ein richtig dicker Brocken. Die Münchberger sind nämlich noch ungeschlagen und räumten mit Oberkotzau (1:0) und dem ATS Kulmbach (3:1) bereits zwei richtig starke Mannschaften aus dem Weg. "Das Spiel in Münchberg ist für uns ein echter Gradmesser", weiß auch Peter Reichel, der aber eben auch sagt: "Wir haben den Anspruch vorne mitzuspielen und dann müssen wir auch auswärts bei derart starken Mannschaften gewinnen."







Aufrufe: 011.8.2016, 13:22 Uhr
Steffen BerghammerAutor