Landshut: Sewald nicht mehr Trainer

Für den 42- jährigen Sewald steht eine hauptberufliche Neuorientierung ins Haus, die aller Voraussicht nach auch einen Ortswechsel bedeutet. "Der Zeitpunkt der Entscheidung ist daher sinnvoll. Somit haben beide Parteien bereits jetzt die Möglichkeit, über die aktuelle Spielzeit hinaus zu planen", heißt es in der Pressemitteilung der "Spiele".

A-Lizenzinhaber Sewald hat sein Amt beim Traditionsverein im Januar 2020 angetreten
und mit dem Team in der letztlich abgebrochenen Corona-Spielzeit den Klassenerhalt in der Landesliga Südost realisiert. In der laufenden Saison ist die Mannschaft mit dem jüngsten Aufgebot der Liga auf dem besten Weg, das angestrebte Saisonziel - einen einstelligen Tabellenplatz - zu erreichen. Das Team um Torjäger Kenneth Sigl gehört bislang zu den positiven Überraschungen und belegt einen hervorragenden fünften Tabellenplatz. Auch die Bilanz von Chefanweiser Sewald kann sich sehen lassen. Unter der Regie des ehemaligen Coaches des TSV Vilsbiburg und SV Schalding-Heining II holte die Truppe um Kapitän Alexander Hagl in 25 Partien stolze 46 Zähler.

"Die Vereinsverantwortlichen der Spiele bedanken sich bei Georg Sewald ganz ausdrücklich für das in den vergangenen zwei Jahren gezeigte Engagement und wir wünschen ihm für die Zukunft sowohl privat als auch beruflich alles Gute", lassen die SpVgg-Entscheidungsträger verlauten.


Wer die Sewald-Nachfolge antreten wird, steht bisher nicht fest. Laut der Medien-Mitteilung laufen bereits Gespräche mit geeigneten Kandidaten. Der scheidende Georg Sewald verabschiedet sich mit einer gehörigen Portion Wehmut, zieht aber eine positive Bilanz: "Aufgrund der Corona-Pandemie war es keine einfache, aber dennoch eine Zeit, die ich in guter Erinnerung behalten werde. Die sportlichen Ziele wurden in meiner Amtszeit erreicht, in der laufenden Runde sogar übertroffen. Die Entwicklung der jungen Truppe, mit der ich sehr gerne zusammengearbeitet habe, geht definitiv in die richtige Richtung. Es war für mich eine Ehre, bei diesem Traditionsverein arbeiten zu dürfen. Ganz besonders möchte ich mich bei Co-Trainer Patrick Sudol und Tormanntrainer Thomas Kümmerle sowie Physio Flo Kremer bedanken, die mich immer hervorragend unterstützt haben und mit denen die Zusammenarbeit überragend war."

Wie es mit Sewald sportlich weitergehen wird, ist ungewiss. "Meine berufliche Situation hat derzeit absolute Priorität, aber natürlich möchte ich über kurz oder lang wieder etwas machen. Ich habe nicht vor, in den Fußballruhestand zu gehen, aber die sportliche Perspektive muss passen", sagt der ehrgeizige Übungsleiter. Der bisherige Sewald-Assistenzcoach, Patrick Sudol, möchte ebenfalls im Fußball-Geschäft bleiben und der künftige Landauer strebt ein Engagement als Spielercoach oder Chefanweiser an der Seitenlinie an.