2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Ampelkarte Nummer zwei für die AEG kassierte der Dachauer Polychronis Chouridis in der 66. Minute.
Ampelkarte Nummer zwei für die AEG kassierte der Dachauer Polychronis Chouridis in der 66. Minute.

Grüne Heide eine Nummer zu groß für AEG Dachau

AEG Dachau - Die AEG Dachau hat es verpasst, den Aufstieg in die Kreisliga im ersten Durchgang der Relegation perfekt zu machen. Drei Tage nach dem 0:1 beim SC Grüne Heide verloren die Dachauer auch das Rückspiel.

Auf eigenem Platz unterlagen sie vor fast 400 Zuschauern dem Gast aus Ismaning mit 1:3 (0:2). Dies bedeutet allerdings noch nicht das Ende aller Träume für die Dachauer, denn sie erhalten am morgigen Mittwoch eine weitere Chance, das Ticket für die Kreisliga zu lösen. Bereits nach vier Minuten war die Lage der Dachauer nahezu aussichtslos. Nach einem Foul von AEG-Kapitän Nikolas Oppermann am Ismaninger Benjamin Dabernig zeigte Schiedsrichter Ben- Erik Salb auf den Punkt – Strafstoß für die Grüne Heide. Andreas Fischer ließ sich diese Chance nicht entgehen, er verwandelte den Elfmeter souverän. Nun benötigten die Dachauer bereits drei Tore, um den Aufstieg doch noch perfekt zu machen. Doch die AEG-Kicker ließen sich durch diesen Rückstand nicht schocken, sie setzten die Aufholjagd unverdrossen fort. Die größte AEG-Chance hatte Andreas Bakirtzis in der 15. Minute, doch sein Schuss aus 22 Metern krachte an die Latte; da wäre Ismanings Schlussmann Sven Ulsamer wohl ohne Chance gewesen.

Allerdings klingelte es nur sieben Minuten nach der Dachauer Riesenchance auf der anderen Seite. FCI-Spielertrainer Thomas Bachinger musste nach einem Querpass von Benjamin Dabernig aus kurzer Distanz nur noch einschieben, er sorgte mit dem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Nach der Trinkpause Mitte des ersten Durchgangs, die bei Temperaturen von über 30 Grad auch bitternötig war, passierte im Sportpark Dachau Ost nicht mehr viel. Auf dem Weg in die Kabine erwies AEG-Recke Rogesh Mouhamad seiner Mannschaft einen Bärendienst, er bedachte Schiedsrichter Ben- Erik Salb mit ein paar unfreundlichen Worten, die der Referee mit der gelben Karte ahndete. Als Mouhamad dann auch noch höhnisch Beifall klatschte, zeigte ihm Salb die Ampelkarte. Im zweiten Durchgang waren Torchancen Mangelware. Die AEG versuchte, das Spiel zu machen, doch es sprang nichts für die Dachauer dabei heraus. Ärgerlich: Paul Bejan musste wegen einer Leistenzerrung verletzt in der Kabine bleiben, für ihn ist die Relegation 2014 bereits gelaufen.

Zehn Minute nach dem Wiederanpfiff zog Iulian Stancu nach einer kurz ausgeführten Ecke ab, der Ball wurde abgefälscht und schlug unhaltbar im langen Eck ein. Wenn es jemand schaffte, das Ismaninger Tor in Gefahr zu bringen, war es Stancu, seine beiden Freistöße (63./82.) brachten jedoch nichts ein. Die AEG Dachau dezimierte sich im zweiten Durchgang weiter. Polychronis Chouridis regte sich über eine weitere Entscheidung des Referees etwas zu heftig auf, er sah nach der gelben Karte im ersten Durchgang wie zuvor Mittspieler Mouhamad Gelb-Rot. Mit dem Schlusspfiff Alexander Bupp alles klar, das Treffer zum 3:1 war der Schlusspunkt unter ein hektisches Spiel. Nach der Wassereimer-Attacke eines enttäuschten AEG-Fans gegen Schiedsrichter Salb (Bericht auf Seite 1) hatten die Heide-Kicker endlich Zeit, die ausliegenden Aufstiegsshirts überzustreifen. Die AEG-Kicker hingegen schlichen mit hängendem Kopf in die Kabine.

Aufrufe: 011.6.2014, 00:00 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor