Gemeinsame Vergangenheit verbindet

„Das Training in Kleingruppen spiegelte anfangs natürlich nicht das wider, was den Fußball ausmacht, den wir lieben“, erinnert sich der SG-Coach. Nach und nach, verbunden mit den Lockerungen der Corona-Richtlinien, seien im Anschluss aber schnell Fortschritte erkennbar geworden. „Wir haben uns recht zügig an die Gegebenheiten anpassen können. Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung, gerade unter den momentanen Bedingungen. Vor allem die konstant hohe Trainingsbeteiligung hat mir imponiert“, lobt Enkler.

Nun startet die Spielgemeinschaft in die Saison, wenn auch mit einer Woche Verzögerung. Diese nutzte Enkler, um den kommenden Gegner TuS Roxheim etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders vor der Roxheimer Offensivabteilung werden Enkler und Co. nach deren sieben Treffern gegen die SG Gräfenbachtal gewarnt sein. Darüber hinaus ist es für beide Teams ein besonderes Spiel. In der Saison 2018/2019 traten nämlich die zweiten Mannschaften des TuS Gutenberg und des TuS Roxheim noch gemeinsam als Spielgemeinschaft an. „Gerade von Gutenberger Seite freuen wir uns sehr auf die Partie. Da sind nach wie vor enge Freundschaften zwischen Spielern und Verantwortlichen.“ Auch die beiden Trainer haben eine gemeinsame Vergangenheit. „Meinen Gegenüber Achim Reimann schätze ich sehr, ich habe sogar in der A-Jugend unter ihm spielen dürfen. Die Vorfreude ist groß“, so Enkler.

Auch der Derby-Charakter dürfte vor allem bei den Zuschauern für funkelnde Augen sorgen. „Ich erinnere mich an Lokalduelle vor mehreren Hundert Zuschauern. Diese Atmosphäre kam zuletzt nicht mehr so stark auf. Ich würde mich daher freuen, wenn dieses gewisse Feuer zurückkäme. Natürlich ohne, dass es unfair wird.“

„An einem guten Tag kann Roxheim jeden schlagen“

So oder so wird Enklers Truppe alles in die Waagschale werfen müssen, um Roxheim Punkte abzuknöpfen. Nicht zuletzt durch den 7:1-Kantersieg schätzt Enkler die Roxheimer Mannschaft stark. „Der TuS ist eine seit Jahren eingespielte Elf. An einem guten Tag kann Roxheim jeden Gegner schlagen. Wir müssen daher mit unseren Stärken dagegenhalten.“. Als solche sieht Enkler allen voran das Kollektiv seiner SG. Trotz der noch nicht lange bestehenden Spielgemeinschaft zwischen Gutenberg und Waldlaubersheim, sei bereits eine echte Einheit entstanden. „Zudem haben wir ein Heimspiel. Das ist immer ein zusätzlicher Ansporn.“ Drei Zähler für den Klassenerhalt und dann auch noch im Derby gegen Roxheim – das wäre ein Start nach Maß für die SG.

DREI DUELLE, DIE ES IN SICH HABEN

A-Klasse Kreuznach Ost

SG Fürfeld/ Wöllstein – VfL Rüdesheim: Heim-Auftakt für die hoch gehandelte SG Fürfeld/ Wöllstein in der A-Klasse Kreuznach Ost. Die Mannen von Trainer-Routinier Günter Nessel empfangen die Rosengarten-Elf aus Rüdesheim. Der von Gürkan Satici und Waldemar Hass trainiert VfL reist mit einem 2:1-Derbysieg über den TSV Hargesheim an. Beide Mannschaft werden auf Sieg spielen, um die Formkurve nach oben zu schrauben und ein Ausrufezeichen an die ligainterne Konkurrenz zu senden.

TSV Hargesheim – SG Spabrücken: Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass sich die beiden Kontrahenten gegenüberstanden. Damals noch am letzten Spieltag der B-Klasse in einem Herzschlagfinale um den Relegationsplatz. Damals hatten die heimstarken Hargesheimer durch ein 1:1 das bessere Ende für sich und stiegen letzten Endes in die A-Klasse auf. Nun treffen sich beide Mannschaften eine Liga höher wieder. Beide Teams warten noch auf die ersten Punkte, kassierten bei ihren Auftaktpartien knappe 1:2-Niederlagen. Die Hausherren sind leicht favorisiert. Spabrücken fühlt sich ohnehin in der Rolle des Underdogs wohl und will überraschen.



A-Klasse Kreuznach West

FC Bad Sobernheim – SG Disibodenberg: Aufsteiger trifft auf jahrelange Erfahrung: Der von Sebastian Kilp trainierte FC Bad Sobernheim setzte sich souverän in der B-Klasse durch und sorgte auch an seinem ersten Spieltag als A-Klassist für Aufsehen. 2:1 konnte sich der FC gegen die Reserve der SG Meisenheim durchsetzen. Nun empfangen die Felkestädter mit der SG Disibodenberg eine Mannschaft, die über jahrelange Erfahrung in Bezirksliga und A-Klasse verfügt. Jimmy Umbs will mit seiner Mannschaft nach zwei durchwachsenen Jahren im Mittelfeld der A-Klasse seine Elf in obere Tabellenregionen führen. Den Anfang soll ein Auswärtsdreier über Bad Sobernheim machen.