2024-05-02T16:12:49.858Z

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Immer wieder kommt es bei Spielen von Dergahspor Nürnberg auch zu unschönen Szenen. Friesen will sich davon jedoch nicht ablenken lassen. F: Zink
Immer wieder kommt es bei Spielen von Dergahspor Nürnberg auch zu unschönen Szenen. Friesen will sich davon jedoch nicht ablenken lassen. F: Zink

Gast bei undisziplinierten Nürnbergern

Der SV Friesen will seine Serie ungeschlagener Spiele auch bei Dergahspor fortführen / Auftritt gegen Röslau macht Mut

Von Spieltag zu Spieltag scheint der SV Friesen (16.) in der Landesliga Nordost zurück zu alter Stärke zu finden. Mittlerweile ist die Lang-Elf seit vier Spieltagen ungeschlagen und kämpft sich so langsam auch aus dem Tabellenkeller der Liga. Das passte dann auch der Auftritt gegen den stark eingeschätzten FC Vorwärts Röslau (7.) gut ins Bild, den man nach grandiosen Start eigentlich hätte besiegen müssen. Nun heißt es, sich noch möglichst positiv vor der wohl bald anstehenden Winterpause zu präsentieren und möglichst viele Punkte bis dahin auf die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf gut zu machen.

Die ersten 20 Minuten im Heimspiel gegen den FC Vorwärts Röslau bestaunten die Zuschauer den aus der alten Saison bekannten und stark aufspielenden SV Friesen. Die Lang-Schützlingen spielten beinahe wie aus einem Guss und führten durch Tore von Christian Brandt (13.) und Marco Bernegg (18.) sogar frühzeitig mit 2:0 gegen den favorisierten Gast. Christian Brandt hätte dann sogar auf 3:0 stellen können, der Stürmer zimmerte den Ball jedoch aus sechs Metern über das leere Tor. Damit war dann auch die Kehrtwende der Partie eingeäutet. Röslau schlug durch Sebastian Hermann (64.) und Marco Siniawa (76.) zurück und bestrafte somit den Chancenwucher des SV. "Eigentlich hatten wir gegen Röslau keinen Sieg eingeplant, aber nach dem Spielverlauf zu urteilen, war der Punkt eigentlich zu wenig", analysiert SV-Trainer Andreas Lang und meint weiter: "Trotzdem haben wir vor allem im ersten Durchgang ein sehr gutes Spiel gezeigt, es hat aber eben einfach nicht sein sollen."

Dennoch hielt die Serie der unbesiegten Spiele und verschaffte den Friesenern acht Punkte aus den letzten vier Begegnungen. Damit hat der SVF nun auch wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft und liegt sogar nur noch fünf Punkte hinter dem Tabellenneunten SpVgg Selbitz. Beruhigt ist Andreas Lang deshalb aber noch lange nicht und fordert von seiner Mannschaft: "Wir müssen jetzt weiter machen, weil erleichtert bin ich erst, wenn wir über dem Strich stehen. Aktuell stehen wir eben immer noch unten drin, aber die Qualität in der Mannschaft ist da und deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass wir das schaffen. Es wird aber noch ein langer Kampf."

Bereits am kommenden Sonntag um 15 Uhr wird die Serie des SV Friesen jedoch auf eine besonders harte Probe gestellt. Dann gastiert man nämlich bei Dergahspor Nürnberg (6.), die nicht nur zu den Topmannschaften der Landesliga Nordost gehören, sondern auch für ihre besonders harte und bisweilen auch disziplinlose Gangart berüchtigt sind. Mit Sahin Turan (5 Spiele), Miodrag Ivkovic und Bojan Zagorilic (je 3 Spiele) sind derzeit nicht weniger als drei Spieler mit langfristige Sperren belegt. Dennoch beendete Dergahspor am vergangenen Wochenende seine seit drei Spielen anhaltende Negativserie und gewann beim SV Seligenporten II (11.) knapp mit 1:0. "Ich habe Dergahspor zwei Mal beobachtet. Die haben trotz ihrer Sperren ein ganz starkes Team", warnt Andreas Lang, um dann aber auch zu sagen: "Wir fahren nach Nürnberg, um was zu holen und warum soll uns keine Überraschung gelingen. Ein Teilerfolg wäre wichtig, um die Vorrunde dann zuhause erfolgreich abschließen zu können."




Aufrufe: 014.10.2015, 13:23 Uhr
Steffen BerghammerAutor