2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nina Burger, hier im Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen, erzielte drei Tore für den SC Sand,
Nina Burger, hier im Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen, erzielte drei Tore für den SC Sand,

Frauen des SC Sand überwintern im DFB-Pokal

Im Viertelfinale siegt das Team aus dem Hanauerland mit 4:1 in Jena

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Zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat der SC Sand das Halbfinale im DFB-Pokal der Frauen erreicht: Mit einem 4:1 (1:0)-Erfolg beim Ligakonkurrenten FF USV Jena. Nina Burger war dreimal mit dem Kopf erfolgreich, der SC Sand erzielte alle Tore nach Eckbällen.

Der Traum vom Pokalendspiel am 21. Mai 2016 in Köln wird in Sand bestehen bleiben. Mit einem klaren Sieg beim Ligakonkurrenten FF USV Jena schaffte der Ortenauer Erstligist den Sprung unter die letzten Vier. Das Halbfinale wird am 3. April 2016 ausgetragen. „Wir waren effektiver und präsenter“, berichtete Sands Co-Trainerin Claudia von Lanken. Nachdem in den bisherigen zehn Ligaspielen noch kein Treffer nach einer Standardsituation gelingen konnte, waren es in Jena alle vier Tore. Auf einem gut gepflegten, aber anfangs sehr rutschigen Rasen mussten beide Teams erst mal ins Spiel finden. Die erste Chance hatte Sands slowakische Nationalspielerin Jana Vojtekova, die eine den Ball nach einer Vorlage von Dominika Skorvankova knapp neben den Pfosten setzte. Drei Minuten später zappelte das Leder erstmals im Tor des USV. Zuerst wurde noch eine Ecke von Jana Vojtekova abgewehrt, Anne van Bonn schnappte sich den Abpraller und schlug eine Flanke auf den kurzen Pfosten. Dort stand Nina Burger, die den Ball per Kopf ins Tor zum 1:0 einnickte (12.). Sand hatte in der Folge das Spiel im Griff, aber bei zwei Aluminiumtreffern von Jena auch das Glück auf seiner Seite. Der knappe Vorsprung hielt bis zur Halbzeitpause, nach der Sand nochmals mit mehr Druck agierte. Wieder ebnete ein Eckball den Weg zum zweiten Treffer. Jovana Damnjanovic führte kurz aus, Jana Vojtekova schoss von der Strafraumgrenze Richtung langem Pfosten und Nina Burger nickte das Leder ins Netz zum 2:0 ein (58.). Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kassierte Sand den Anschlusstreffer. Jena konterte über links und Ivana Rudelic überwand Sands Torfrau Kristina Kober per Kopf mit einer Bogenlampe ins lange Eck zum 1:2 (62.). Jena bekam im Anschluss etwas Oberwasser, ohne Sand in Bedrängnis zu bringen. Eine weitere Standardsituation sorgte für die Vorentscheidung und war die beste Antwort zum richtigen Zeitpunkt. Jovana Damnjanovic zirkelte einen Eckball in Richtung Nina Burger, die per Kopf zum 3:1 (68.) ihren persönlichen Dreierpack schnürte. Doch der Torhunger war noch nicht gestillt. Kurz vor ihrer Auswechslung führte Jovana Damnjanovic nochmals einen Eckball aus, den Anne van Bonn aus acht Metern mit dem Außenrist ins lange Eck zum 4:1 schlenzte (72.). „Für Mannschaft und Verein ist das Erreichen des Halbfinales ohne ein einziges Heimspiel sensationell“, sagte SC-Manager und fügte hinzu: „Jetzt wäre es gut, wenn wir auch das Heimspiel gegen Jena gewinnen.“ Am Sonntag um 14 Uhr treffen beide Vereine im Sander Kühnmattstadion zum letzten Vorrundenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga aufeinander.

FF USV Jena: Michel; Percival, Melhado, Breitenbach, Martin (69. Weiß), Hearn, Vonkova (61. Hausicke), Jacome Silva, van den Heiligenberg (85. Schöppe), Rudelic, Arnold. SC Sand: Kober; Savin, Zirnstein, Vetterlein, Sandvej (81. Veth), Igwe, van Bonn, Damnjanovic (74. Migliazza), Skorvankova (85. Meyer), Vojtekova, Burger. Zuschauer: 232. Schiedsrichterin: Hussein (Bad Harzburg). Tore: 0:1, 0:2 Burger (12., 58.), 1:2 Rudelic (62.), 1:3 Burger (68.), 1:4 van Bonn (72.).

Aufrufe: 09.12.2015, 16:29 Uhr
Udo KünsterAutor