In diesen erfolgreichen Saisonabschnitt fällt auch der sensationelle 2:1-Heimsieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer FC Bayern München II. Sicherlich der absolute Höhepunkt der Vorrunde. Einzig die deutlich 1:4-Derbyheimpleite am 8. Spieltag gegen den oberfränkischen Rivalen SpVgg Bayern Hof dürfte den Verantwortlichen und Fans des FCE immer noch bitter aufstoßen.
Nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SV Seligenporten kam dann, für viele Außenstehende äußerst überraschend, der viel diskutierte Trainerwechsel. Der bis dahin doch recht erfolgreiche Trainer Dieter Kurth wurde aufgrund interner unüberwindbarer Differenzen freigestellt. Auf Kurth folgte Ex-Profi Hans-Jürgen Heidenreich, den seither sicher die wenigsten um seinen Job beneiden. Als wäre es nämlich nicht schon genug, dass Heidenreich seit seiner Amtsübernahme nur neun Punkte in 13 Spielen einfahren konnte, musste er auch noch personelle Veränderungen in Kauf nehmen. Mit Christoph Kaiser, Alexander Deptalla und Johannes Bechmann verließen gleich drei gestandene Identifikationsfiguren wegen diverser Meinungsverschiedenheiten den Verein. Hinzu kam zwischenzeitlich eine relativ lange Verletztenliste, sodass der FCE Mitte November gegen den TSV Buchbach nur mit 13 Spielern antreten konnte.
Umso positiver fällt das Fazit aus, da der FC Eintracht mit 30 Punkten und dem daraus resultierenden elften Rang zwar im Niemandsland der Regionalliga Bayern steht, jedoch auch immer noch elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz vorweisen kann. Trotz der vielen kontraproduktiven Unruhen im Verein scheint also das sportliche Saisonziel in absoluter Reichweite zu liegen. Zudem soll in der Winterpause auch der eine oder andere Neuzugang folgen, um den entstandenen personellen Engpass zu bewältigen.
Man darf also gespannt sein, wie es im neuen Jahr mit dem FC Eintracht Bamberg weiter geht. Auf jeden Fall dürfte sich Trainer Hans-Jürgen Heidenreich mehr Ruhe wünschen, damit man sich in Bamberg wieder auf das Fußballspielen konzentrieren kann.