2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Seit 2018 läuft der beim 1.FC Nürnberg ausgebildete Manuel Müller für Bayernligist DJK Don Bosco Bamberg auf.
Seit 2018 läuft der beim 1.FC Nürnberg ausgebildete Manuel Müller für Bayernligist DJK Don Bosco Bamberg auf. – Foto: Dirk Meier

Meine Top-Elf: Oh, Du schönes Frankenland

Der gebürtige Oberfranke Manuel Müller, der aktuell für Bayernligst DJK Don Bosco Bamberg aufläuft, mit der Top-Elf seines Lebens

Dieser Mann kennt sich im schönen Frankenland bestens aus. Geboren in Rattelsdorf (Oberfranken) führte der Fußball Manuel Müller in die Junioren-Bundesliga, genauer gesagt in die Talentschmiede des 1. FC Nürnberg (Mittelfranken), ehe er über Memmelsdorf und den Umweg Unterfranken (Schweinfurt und Sand) in seine Heimat zurückkehrte. Aktuell läuft der kantige Defensivspieler für die DJK Don Bosco Bamberg in der Bayernliga auf. Und es bleiben nur wenige Zweifel, dass die fiktive Top-Elf des 28-Jährigen in der 5. Liga ebenfalls eine gute Rolle spielen würde...

Tor

Matthias Kühhorn (DJK Teutonia Gaustadt, gemeinsame Zeit bei Memmelsdorf): "Fußballerisch stach vor allem sein 1-gegen-1 und sein Spiel auf der Linie hervor, jedoch sammelte er Kreuzbandrisse wie andere Menschen Briefmarken und musste deshalb zu oft pausieren. Unvergessen bleiben seine Abstöße, bei welchen man als Abwehrspieler immer der Gefahr ausgesetzt war, von Grasballen gefährlich am Kopf getroffen zu werden. Laut Aussage der Verantwortlichen des SV Alemania Haibach muss der durch Matze verursachte Krater aus dem Jahre 2012 immer noch regelmäßig mit Sand aufgefüllt werden."

Abwehr

Dominic Leim (SV Memmelsdorf, auch gemeinsame Zeit dort und in Sand): "'Leimer' (Grüße gehen an seine frisch Angetraute: Auch wenn ihr jetzt verheiratet seid, er wird nie Fischer heißen) hat nicht nur ein 'Gardemaß' für seine Position als Innenverteidiger und damit verbunden ein starkes Kopfballspiel, auch technisch kann er überzeugen. Wir haben zusammen in Memmelsdorf und Sand ein Innenverteidiger-Duo gebildet und, wäre Corona nicht dazwischen gekommen, auch in Bamberg. Unvergessen bleibt der gemeinsame Bayernliga-Aufstieg mit dem SV Memmelsdorf und die anschließende Aufstiegsfeier, welche Domi aus immer noch unerklärlichen Gründen bereits verlassen hatte, bevor sie so richtig begann."

Johannes "Joe" Bechmann (1. FC Sand, gemeinsame Zeit dort, bei Schweinfurt und Memmelsdorf): "Glücklicherweise durfte ich drei meiner bisherigen vier Stationen im Herrenbereich mit 'Joe' zusammen verbringen und so entwickelte sich über die Jahre hinweg, vor allem aber während unserer gemeinsamen Zeit in Schweinfurt, eine enge Freundschaft. Joe war und ist für mich ein absolutes Phänomen. Zu seinen Hochzeiten unbestritten der beste Innenverteidiger im bayerischen Amateurbereich und der Albtraum aller Offensivkräfte. Joe führte unangefochten diverse offizielle Statistiken in Bezug auf erhaltene gelbe und rote Karten an, welche nur noch durch die Anzahl an konsumierten Zigaretten vor und nach einem Training/Spiel übertroffen werden konnten."

Christopher Kettler (DJK Don Bosco Bamberg, gemeinsame Zeit dort): "'Kette' darf ich hier als Abwehrspieler nur so lange aufstellen, bis unsere Mannschaft in Rückstand geraten sollte. Immerhin erzielte er mit dieser Taktik in der vergangenen Saison 18/19 neun Treffer und bereitete vier vor. Auch 'Kette' verzehrt Offensivspieler zum Frühstück und ist ein kaum zu überwindender Gegenspieler. Einzig wenn sich sein innerer Lucio wieder einmal meldet, läuft er Gefahr, einen Ball nicht beim Mitspieler anzubringen."



Mittelfeld

Markus Fischer (Karriereende, gemeinsame Zeit bei Bamberg): "'Fisch' war leider während unserer gemeinsamen Zeit in Bamberg zu oft verletzt, als dass wir viele Spiele miteinander hätten bestreiten können. Bei manchen Spielern merkt man aber die absolute Klasse, die trotz der vielen Verletzungen in ihnen steckt - so auch bei ihm. 'Fisch' hat eine unglaubliche Spielintelligenz und Technik gepaart mit einer absoluten Ruhe am Ball und gefährlichen Standards. Auch neben dem Platz merkt man, dass er zur alten Schule gehört und auch gerne für ein, zwei Bierchen nach dem Spiel zu haben ist."

Nicolas Esparza (DJK Don Bosco Bamberg, gemeinsame Zeit dort): "Als Achter überzeugt 'Panzer' nicht nur mit seiner Zweikampfstärke und Stellungspiel, auch in der Offensive weiß er Akzente zu setzen und seinen argentinischen Wurzeln gerecht zu werden. Leider werden sich unsere Wege berufsbedingt ab Oktober trennen, da er nach bestandenem Masterstudium, welches er mit einer Arbeit über 'Persönlichkeitsmerkmalen von Tinder Nutzern' beendet hat, nun passenderweise mit einer Trainee-Stelle bei einer großen Vertriebsplattform für Matratzen in Frankfurt fortsetzt."

Christopher Kracun (SpVgg Bayreuth, gemeinsame Zeit beim Club und bei Schweinfurt): "'Krace' war immer schon verrückt - sowohl auf als auch neben dem Platz. Gesunde Aggressivität, gepaart mit einer starken Technik und überragenden Standards zeichnen ihn bis heute aus. Auch wenn wir nie das engste Verhältnis hatten, so ist gibt es (bisher) für mich keinen besseren 6er, den ich als meinen Mitspieler bezeichnen kann."

Kevin Fery (1. FC Schweinfurt 05; gemeinsame Zeit dort): "Als ich damals nach Schweinfurt wechselte war er trotz seiner jungen Jahre unbestrittener Stammspieler. Kaum vom Ball zu trennen und eine Technik im linken Fuß, die seinesgleichen sucht. Es spricht für ihn, dass er seine Ausbildung als Erzieher vorgezogen und in Schweinfurt geblieben ist - und nicht auf diverse vorliegende Angebote von anderen teils höherklassigeren Vereinen eingegangen ist. Rückblickend ist „Kev“ der beste (offensive) Mittelfeldspieler, mit dem ich bisher in einer Mannschaft zusammenspielen durfte."

Sturm

Max Großmann (Potenzielles Karriereende, "was selber noch nicht weiß, wie ich glaube" - gemeinsame Zeit beim Club und in Memmelsdorf): "Betrachtet man lediglich sein fußballerisches Potenzial, hätte er deutlich mehr Tore schießen und deutlich länger höherklassig spielen können, aber er genoß es viel lieber, die Welt zu bereisen und sein Leben zu genießen. 'Grossi' hatte alles, was man von einem Stürmer hätte wünschen können: Schnell, trickreich und er besaß das gewisse 'Schlitzohr-Tum', was man sich von einem Stürmer wünscht. Leider plagten auch ihn sehr viele Verletzungen."

Tom Jäckel (ASV Weisendorf, gemeinsame Zeit bei Schweinfurt): "Er hat es mir nie ins Gesicht gesagt, aber ich glaube Tom hasste mich, seitdem ich das erste Mal meinen Fuß in Schweinfurt auf den Platz gestellt hatte. Seine Physis gepaart mit seiner technischen Klasse waren Argumente, gegen die es nur schwer eine Antwort gab. Tom strahlte immer Torgefahr aus, außer er hatte sich mal wieder einer Gesundheitskur (Verzicht auf Alkohol und ungesunde Ernährung) verordnet, welche sich immer negativ auf seine Trefferquote auswirkte."

Steffen Krautschneider (FC Pipinsried, gemeinsame Zeit bei Schweinfurt): "Ich lernte 'Krauti' als einen absoluten Vollblut-Athleten kennen und mir fällt kaum eine Schwäche ein, wenn es um seine fußballerischen Fähigkeiten geht. Schnell, laufstark, Dribbel- und Abschlussstark (links wie recht) etc etc.. Es ist fast beängstigend, denn er war auch neben dem Platz ein sympathischer Zeitgenosse. Leider spielten wir nur zu kurz zusammen, um eine Peinlichkeit über ihn Preis geben zu können. Aber da er aus dem Würzburger Raum kommt, werfe ich eine Schwäche für den guten alten Frankenwein mal in die Runde ohne allerdings Näheres zu wissen."

Trainer

Bernd Eigner (SC Eltersdorf, gemeinsame Zeit bei Sand und Memmelsdorf): "'Eige' bekommt das hin, was sich jeder Trainer vornimmt, aber nur wenige umsetzen können: Eine perfekte Mischung zwischen Kumpel und Respektsperson. Eine Karriere als Profi kann dabei natürlich helfen; ist aber auch keine Garantie dafür, ein guter Trainer zu werden. Bernd hat nicht nur ein hohes fußballerisch-taktisches Verständnis, sondern kann darüber hinaus auch Motivieren und so das letzte aus seiner Mannschaft herausholen. Ich wollte immer noch ein zweites Mal unter Bernd spielen, doch leider konnte ich nie wieder die geforderten 10 Minuten 'Unterarm-Stütz' halten, die als Voraussetzung gelten, um unter Ihm spielen zu dürfen."

Aufrufe: 06.9.2020, 06:00 Uhr
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