2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Engelbert Fell
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FC RaPo läuft „um die Welt“

Beim FC Randerath-Porselen geht der Trainingsbetrieb weiter – wenn auch anders als gewohnt.

KREISLIGA A

„Wir treffen uns dienstags und freitags um 18.30 Uhr zum Online-Training“, sagt Spielertrainer Sven Regn. Regn gibt dann beim Krafttraining online die Übungen vor, die alle anderen zu Hause nachmachen. Spieler Janis Schmitt hat zwei Trainingsvideos ins Netz gestellt. „Das obligatorische Bierchen zum Abschluss nehmen wir auch zusammen ein“, sagt Sven Regn. Nur halt nicht in einem Raum, sondern getrennt am Bildschirm. Der Verein ist derzeit auch im Lauffieber. „Rapo round the world“, heißt die Aktion. Bis zur Weihnachtsfeier möchte man so viele Kilometer absolviert haben, dass man einmal rund um die Welt gelaufen ist. Alle Vereinsmitglieder sowie Frauen und Freundinnen der Spieler können mitmachen.

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Trainer. Das alles ersetzt aber nicht das Mannschaftstraining auf dem Platz und die Arbeit mit dem Ball. Den möchte Sven Regn auch bald wieder am Fuß haben, fürchtet aber auch, dass das noch länger dauern könnte. Er wäre dafür, die Saison sportlich zu Ende zu bringen. Der A-Ligist belegt den 14. Tabellenplatz, hätte aber noch 18 Spiele zu absolvieren. Bevor es losgeht, müsste man mindestens vier Wochen vorher die Gewissheit haben und auch vernünftig trainieren dürfen.

„Sonst fällt nach dem ersten Spiel die Hälfte der Spieler verletzt aus, weil sie nicht mehr an die Belastung gewöhnt sind“, sieht er ein Problem. Wenn er aber die Aktivitäten seiner Spieler betrachtet, ist Sven Regn sicher: „Einige werden fitter sein als vor Corona.“ Dazu zählt sich der Spielertrainer angesichts zahlreicher Läufe auch selbst. Das ist eine gute Basis für die Zeit, in der man wieder ins Mannschaftstraining einsteigen darf.
Vom Coronavirus betroffen waren auch FC-Mitglieder. Vom Männerballett des Karnevalsvereins hatten sich einige bei einer auswärtigen Karnevalssitzung infiziert. Das hatte „Ausläufer“ in den Verein. „Vor dem Spiel bei Teveren II am 28. Februar war bei uns schon Trainings-Lockdown“, sagt Sven Regn. Das Spiel konnte ohnehin nicht mehr ausgetragen werden, weil vorher die Sportplätze in den Kommunen gesperrt wurden.

Aufrufe: 02.5.2020, 13:00 Uhr
AZ/ANAutor