FC Burlafingen: Klassenerhalt kein Selbstläufer

Als Aufsteiger hatte der FC Burlafingen am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison den Rettungsanker geworfen. „Unser Saisonziel wurde somit erreicht. Dabei hatten wir einen schwachen Start“, erinnerte sich Abteilungsleiter Hans-Joachim Hochsteiner. Im fünften Saisonspiel gelang der erste Dreier. Bis zur Winterpause hatten Trainer Sebastiano Pirrello und Co. 17 Punkte gesammelt. Er hatte seinen Abschied nach der Geburt seines zweiten Kindes frühzeitig angekündigt. Unter seinem Nachfolger Oliver Unsöld wurden die Schäfchen dann endgültig ins Trockene gebracht. „Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Die Umstellung hat er dann aber ganz gut hinbekommen. Er hat gewisse Regeln und von den Spielern Disziplin eingefordert. Was er macht, hat Hand und Fuß“, ergänzte Hochsteiner.

Mit einem nicht groß veränderten Kader soll in der neuen Spielzeit der Grundstock für ein dauerhaftes Verbleiben in der Bezirksliga gelegt werden. Für Torwart Tobias Höhne (zu seinem Bruder Alexander Höhne zum SV Offenhausen) kam Patrick Klossika (SC Bubesheim), der sich allerdings schon einen Kahnbeinbruch zugezogen hat. Somit rückt A-Junioren-Schlussmann Lukas Schmidt nach. Und mit Tobias Maier kam noch der Top-Torjäger der vergangenen Jahre des SV Göttingen. Trotzdem wird der Klassenerhalt kein Selbstläufer. „Für uns ist der Ansatz, sich in der Liga zu etablieren, natürlich gewagt. Wenn wir aber diese Saison drinbleiben, haben wir mit dem dann massiven Zuwachs von den A-Junioren die Chance, uns dort auch auf Jahre zu halten. Das Potenzial ist vorhanden“, frohlockte Hochsteiner.

Die U 19 sorgte komplett als junger Jahrgang schon in der abgelaufenen Spielzeit in der Bezirksstaffel mit Platz zwei für Furore. Auch die B-Junioren spielen in der Bezirksstaffel. Burlafingen kann alle Junioren-Altersstufen eigenständig besetzen. Daraus ergibt sich die berechtigte Zuversicht für die Zukunft. „Die Perspektiven sind da, um aus unserer top Jugendarbeit bei den Aktiven auch die Ernte einfahren zu können. Ohne die Unterstützung unserer zuverlässigen Partner sport sohn, Puma und dem onlineshop www.tp60.com wäre das nicht möglich“, sagte Hochsteiner. Die Konzentration auf die Nachwuchsarbeit bietet dem Dorfverein die einzige Chance, um der mit teilweise deutlich besseren finanziellen Möglichkeiten ausgestatteten Konkurrenz auf Dauer auch wirklich die Stirn bieten zu können. Hochsteiner: „Wir fahren unsere bisherige Linie konsequent weiter.“