Einseitige Endspiele

Bei den Herren holte sich der Bezirksligist Bad Honnef dank eines 6:1-Erfolgs über den Ligarivalen 1. FC Niederkassel den Titel. Platz drei sicherte sich der Mittelrheinligist Siegburg, der nach dem 3:1 gegen den Bezirksligisten RW Hütte ebenfalls in den Verbandspokal eingezogen ist. Am Dienstag wird die erste Runde ausgelost. Das Frauen-Endspiel gewann Menden gegen den Mittelrheinliga-Rivalen Allner-Bödingen.

SV Menden — SV Allner-Bödingen 4:1 (3:0)

Die frühen Tore durch Viktoria Pieper (3.) und Jessica Bogdoll (5.) spielten dem SVM in die Karten. Gegen den ersatzgeschwächten SVA war spätestens nach dem 3:0 durch Sofie Thiel (28.) alles entschieden. Trotzdem gab sich der Aufsteiger nicht auf und verkürzte durch Lacona Wickert (63.), doch Thiel (75.) stellte den alten Abstand wieder her.

Siegburg 04 — RW Hütte 3:1 (3:1)

Zwar ging der Außenseiter durch Gökhan Altunay in Führung (18.), doch schnell drehten die Siegburger durch Robin Pöttgen (22.), ein Eigentor (27.) und Vinzent Stöcker (35.) die Partie. Danach passierte unter der Leitung des Bundesliga-Schiedsrichters Sascha Steegemann aus Niederkassel nicht mehr viel, sodass sich am Ende beide Seiten über den verdienten Sieg einig waren.

HFV-Akteur Gürsel Boztas (l.) im Duell mit Daiki Kitabata vom FCN

FV Bad Honnef — 1. FC Niederkassel 6:1 (2:0)

Auch in der dritten Begegnung waren die Weichen früh gestellt. Thomas Schneider traf per Doppelpack (21., 23.) für den Bezirksliga-Spitzenreiter; dann sahen Andres Gallego und sein Bruder Christopher in der 31. Minute jeweils Rot. Andres Gallego hatte eine Notbremse begangen und sein Bruder beschwerte sich anschließend so vehement, dass ihn der Unparteiische ebenfalls vom Platz stellte. FCN-Vorsitzender Marc Pfister war damit überhaupt nicht einverstanden: „Vor dem ersten Tor ist ein Spieler von uns klar im Mittelfeld gefoult worden, was nicht gepfiffen wurde. Und die Roten Karten waren ein Witz.” Andres Gallego sei „nie im Leben letzter Mann” gewesen, die vermeintliche Kopfnuss seines Bruders dementierte er ebenfalls.

HFV-Coach Sascha Glatzel erhält die obligatorische Bierdusche.

Sven Brand (55., 88.) sowie Gaetano Pettineo (70., 89.) erhöhten bei einem Gegentor von Yuki Takizawa (74.). Danach gab es für Trainer Sascha Glatzel die obligatorische Bierdusche, der meinte: „Das Spiel war durch die Platzverweise früh entschieden.” Bereits am Dienstag treffen beide Rivalen wieder in der Liga aufeinander.